Die Heiligenzimmerner Feuerwehr hat im vergangenen Jahr ein neues Einsatzfahrzeug erhalten. Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ortsvorsteher Rolf Kotz gibt Jahresrückblick / Breitband und neues Bauland im Blick

Ortsvorsteher Rolf Kotz hat in der Sitzung des Heiligenzimmerner Ortschaftsrats den Jahresbericht 2017 abgegeben. Fazit: In Heiligenzimmern sei viel geschehen. Die Bevölkerungszahl sei leicht gestiegen.

Rosenfeld-Heiligenzimmern (bv). Kotz begann seinen Bericht mit der Einwohnerstatistik. So sei die Zahl der Heiligenzimmerner Bürger von Ende 2016 auf Ende des vergangenen Jahrs um zehn Einwohner auf nun 884 gestiegen. "Und das entgegen dem Trend in der Gesamtstadt", betonte er. 38 Zuzügen würden 29 Wegzüge entgegenstehen.

Die Geburtenzahl habe sich in den vergangenen Jahren bei fünf bis sieben eingependelt. Sterbefälle seien acht zu verzeichnen.

Dann leitete der Ortsvorsteher über zur Kommunalpolitik. Der Ortschaftsrat habe sich neunmal getroffen, dabei seien rund 80 Punkte behandelt worden. In Heiligenzimmern seien folgende Themen auf der Agenda des Rats gestanden: Infrastruktur mit Breitbandversorgung, Innenentwicklung sowie die Entwicklung neuer Bau- und Gewerbeflächen. Hinsichtlich des schnellen Internets warte man noch auf eine Verbesserung der jetzigen Situation. So sei zu hoffen, dass in diesem Jahr die Anschlüsse bei der Pepcom möglich seien.

Ein Meilenstein sei 2017 hinsichtlich des Neubaugebiets Kugelwasen/Ortsende Gruol erreicht worden. Bei den Gesprächen zum Grunderwerb seien wichtige Fortschritte erzielt worden. Im Herbst werde der erste Entwurf vorgestellt.

Auch innerorts habe sich mit der Höfstraße und der Platzstraße einiges getan. Zudem würde der Abbruch alter Häuser gefördert. Erste Gespräche über die weitere Innenentwicklungsprojekte seien schon geführt worden, sagte Kotz. Möglich sei eventuell auch die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebiets. Eine kurzfristige Realisierung sei aber unwahrscheinlich.

Weiter führte der Ortsvorsteher aus, dass im vergangenen Jahr acht Bauanträge eingereicht worden sei. Im Gebiet Kohl/Hofäcker stehe noch eine städtischer Bauplatz zur Verfügung.

Kotz erinnerte auch an die Bachhockete, die erstmals stattgefunden habe. Auch sei wieder eine Waldschutzaktion durchgeführt worden. Im Danbach hätten Ausspülungen behoben und Ablagerungen ausgebaggert werden müssen. Dies sei allerdings erst nach mehrmaliger Erinnerung erfolgt.

Hinsichtlich der weiteren kommunalpolitischen Prioritätenliste in Heiligenzimmern nannte Kotz die Sanierung Engenwasen/Ahornstraße mit Wasser und Kanal, neue Bauflächen, Schuppengebiet, Gewerbegebiet, Gesamtkonzept für Modernisierung der Turnhalle, Sanierung von Feldwegen und des Weiherwegs sowie die Sanierung der Wendelinuskapelle.

Weiteres Thema seines Rückblicks war die Feuerwehr, die im Juli das neue Einsatzfahrzeug HLF 10 erhalten hatte. Die Abteilung unter Kommandant Christoph Huber mit 36 Aktiven habe 15 Einsätze zu bewältigen gehabt. Die Jugendwehr zähle elf Mitglieder, die Altersabteilung fünf Mann.

Im katholischen Kindergarten seien 17 Kinder in einer Gruppe registriert. Fünf Kleinkinder unter drei Jahre würden betreut. Der Hort sei voll belegt. Bei weiterem Bedarf stelle sich die Frage nach der Einrichtung einer Kleingruppe. Die Grundschule Heiligenzimmern/Isingen besuchten 36 Kinder (2016: 49). Es gebe vier Klassen. 18 Kinder würden im Rahmen der verlässlichen Grundschule betreut.

Weiter betonte Kotz, dass sich bei der St. Patriciuskirche ein hoher Sanierungsbedarf zeige. Fraglich sei noch die Finanzierung der Maßnahme, die mit Kosten von mehr als einer Million Euro veranschlagt sei. So gebe es Überlegungen, einen Förderverein zu gründen.

Veränderungen hätten sich auch bei einigen Vereinen ergeben. Die größeren Veranstaltungen wie Herbstfest des Gesangvereins und Konzert des Musikvereins sowie die Fasnet seien gut besucht gewesen. Kotz hob das Engagement vieler Ehrenamtlicher hervor, das nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. So werde auch überlegt, ein Team mit mehreren Bäckern fürs Backhaus zu installieren. "Die Ehrenamtlichen tragen viel dazu bei, dass unser Ort lebenswert und liebenswert bleibt und ein gutes Miteinander besteht."