Das DRK Rosenfeld ist 60 Jahre alt und ehrt die Gründungsmitglieder Elvira Sieber (Vierte von links) und Siegfried Letze (Sechster von links). Foto: May Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: DRK Rosenfeld blickt auf Herausforderungen und Höhepunkte in den vergangenen 60 Jahren zurück

Mit einem feierlichen Festakt hat das DRK Rosenfeld seiner Arbeit in den vergangenen sechs Jahrzehnten erinnert. In mehreren Ansprachen wurde die Arbeit in dieser Zeit in Erinnerung gerufen.

Rosenfeld. Umrahmt wurde der Abend durch das Duo Gertrud und Amalia. Mit ihren humorvollen Ansprachen hatten sie die Lacher schnell auf ihrer Seite. Sie stellten im Bürgerhaus viele lustige Episoden aus dem vielseitigen Arbeitsalltag des DRK pointiert vor.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch die "Hosenträger". Die beiden Musiker verstanden es, mit ihrer volkstümlichen Musik die Jubiläumsfeier zu bereichern.

Die enge Zusammenarbeit mit der Feuerwehr war auch an diesem Abend festzustellen: Die Kommandanten übernahmen die Bewirtung der Festgäste.

"Menschen in Not zu helfen", so der Vorsitzende des DRK Rosenfeld, Eberhard Rauschenberger, sei das vorrangige Ziel beim DRK. Die Bereitschaft, Blutspendetermine sowie die Jugendarbeit und Sozialarbeit zu organisieren, sei groß.

An die Gründung des Roten Kreuzes im Jahr 1859 nach der Schlacht bei Solferino durch Henry Dunant, erinnerte der Rosenfelder Bürgermeister Thomas Miller. Viele DRKler pilgern auch heute noch nach Solferino. In Rosenfeld initiierte der Arzt Karl-Heinz Brucker 1959 die Gründung des örtlichen DRK. Der Ortsverein wurde 1960 offiziell ins Leben gerufen.

Miller lobte die breit gefächerte Ausbildung der Bevölkerung durch Erste-Hilfe-Kurse und vor allem den Einsatz der Helfer vor Ort (HvO). Glückwünsche kamen auch vom DRK-Kreisvorsitzenden, Heiko Lebherz. "Große Herausforderungen werden an die Ehrenamtlichen gestellt", betonte Lebherz, "die mit der Konfrontation mit menschlichem Leid und vielen juristischen Herausforderungen verbunden sind."

Bis zu zweimal nachts aufzustehen, heiße es für die Ehrenamtlichen. "Aber Geben heißt auch Bekommen", so der Kreisverbandsvorsitzende: "Es ist eine persönliche Bereicherung und man wächst daran." In 25 Jahren habe die HVO-Gruppe 2500 Einsätze gefahren und sei inzwischen unerlässlich in der Rettungskette. "Wir sind stolz auf das DRK Rosenfeld", sagte Lebherz, "wobei sich jeder mit seinen Fähigkeiten an verschiedenen Stellen einbringen kann."

Annett Heller und Siegfried Schüehle präsentierten umfassend die Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten. Früher habe es beispielsweise nur wenige Telefone gegeben. Auch die Räumlichkeiten seien in all den Jahren mehrmals gewechselt worden, ebenso die Führungsmannschaft. Etliche Male sei die Jugendgruppe bei Leistungsvergleichen erfolgreich gewesen.

Im Rahmen des Festakts fanden auch die Ehrungen der Gründungsmitglieder statt. Heiko Lebherz überreichte die Ehrennadeln und Urkunden. Vier Gründungsmitglieder wurden an diesem Abend ausgezeichnet. Frauen und Männer der ersten Stunde waren Elvira Sieber, Magdalene Halter, Werner Halter und Siegfried Letze.