Die Donauschwaben aus Albstadt sind bei der Leidringer Kirbe aufgetreten. Fotos: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirbe: Volles Haus beim Fest der Trachtengruppe Leidringen / Altes Handwerk im Heimatmuseum

Mit zwei Auftritten haben die Donauschwaben aus Albstadt bei der Kirbe in Leidringen die Gäste unterhalten. Auch die Jugendgruppen und Aktiven sorgten für ein anschauliches Programm in der Kleiner-Heuberg-Halle.

Rosenfeld-Leidringen. Mit Köstlichkeiten aus der Küche, vom Kuchenstand und in der Weinlaube versorgten die Mitglieder der Trachtengruppe ihre Gäste. Ebenfalls gab es viele unterschiedliche Auftritte auf der Bühne zu verfolgen. Die Kirbe begann mit einem Gottesdienst in der Peterskirche mit Pfarrer Sven Wegner-Denk. Die Mitglieder der Trachtengruppe übernahmen die Fürbitten.

Nach dem Gottesdienst schloss sich das Kirbefest in der Halle an, wo der Musikverein aus Bodelshausen für Unterhaltung sorgte. Die Musiker mit ihrem Dirigenten Attila Hepp präsentierten Hits aus der Blasmusik. Während der Mittagszeit servierten die Trachtler mit ihrer Vorsitzenden Monika Eberhart und vielen Helfern Schlachtplatte und weitere schwäbische Köstlichkeiten. Am frühen Nachmittag startete das Programm mit farbenprächtigen Trachtentänzen. Den Anfang machte die kleinste Jugendgruppe des Leidringer Vereins mit drei Tänzen. Danach folgten die mittlere und große Jugendgruppe, welche gemeinsam ihre Tänze aufführten. Der Ehrenvorsitzende Wilhelm Meboldt führte durch das Programm und kündigte die einzelnen Tänze an. Die Jugendlichen gaben ein Gedicht zur Freude ihrer Zuhörer zum Besten.

Lautstarkes Becherspiel

Mit einem etwas anderen Stil als sonst aus dem Trachtengau gewohnt, sorgten die Tänzer der Albstädter Donauschwaben für Aufmerksamkeit. Arrangiert wurde die Begegnung der beiden Vereine von dem stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Joachim Brezing.

Mit einem lautstarken Würfelspiel sorgten die jungen Trachtler zuerst inmitten den Gästen und daran anschließend auf der Bühne für eine Überraschung. Mit viel Konzentration klopften die Spieler die "Cups" fein abgestimmt auf die Tische. Während die Gäste Kaffee und Kuchen oder am frühen Abend ein Vesper genossen, schlossen die Aktiven mit mehreren Tänzen das Bühnenprogramm ab. Für die musikalische Begleitung während der Tänze sorgten Katharina Kopp und Erich Hauser. Viel diskutiert wurde die Schätzfrage: "Wie viele Weiden wurden für die auf der Bühne stehende Schied benötigt?" Diese interessante Frage wurde erst am Abend beantwortet.

Die Gäste hatten auch die Möglichkeit, den Sonntag an der Weinlaube ausklingen zu lassen. Viele Gäste nutzten zudem die Möglichkeit das Bauernmuseum im oberen Stock des Leidringer Vogtshofs zu besichtigen. Das Leben der früheren Bewohner von Leidringen konnte hautnah verfolgt und in Augenschein genommen werden. Sehr interessant war auch, wie Kurt Huonker Körbe aus Weiden flocht und Heinz Keller in seiner Seilerei belastbare und nützliche Seile herstellte.