Das Breitband-Glasfasernetz für Rosenfeld und Teile von Haigerloch geht in Betrieb. Symbolfoto: Kastl Foto: Schwarzwälder-Bote

Infrastruktur: Ministerin Hoffmeister-Kraut ist dabei

Rosenfeld (lh). Das Glasfaser-Breitbandnetz für Rosenfeld und die Haigerlocher Stadtteile Gruol, Stetten und Weildorf sowie das Gewerbegebiet Lichtenäcker wird am Freitag, 12. Mai, offiziell in Betrieb genommen. Beginn ist um 13.30 Uhr bei der Firma Helixor in der Fischermühle, die wie Rosenfeld und die Stadtteile bis auf Täbingen am neuen Netz angeschlossen ist.

Neben Bürgermeister Thomas Miller werden Landrat Günther-Martin Pauli, Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und der für den Breitbandausbau zuständige Abteilungsleiter Eberhard Wurster vom Innenministerium das Netz in Betrieb nehmen.

Damit wird eine lange Wartezeit beendet. 2008 wurde Heiligenzimmern angebunden. 2011 hatten Täbingen und Dautmergen mit finanzieller Unterstützung des Landes einen Glasfaseranschluss der EnBW-Tochterfirma NeckarCom erhalten. Wiederum bezuschusste das Land den Aufbau eines Glasfasernetzes 2014 und 2015 in Bickelsberg, Brittheim, Leidringen und Isingen, das den Netzknoten der Telekom in Rosenfeld mit Kabelverzweigern in den Stadtteilen verbindet. Doch bei der obligatorischen Ausschreibung des Netzbetriebs fand sich kein Bieter, so dass das mit Steuergeldern geförderte Netz brach lag. Nächster Schritt war der Aufbau eines FTTC-Netzes (Fibre to the Curb, Glasfaser bis zum Straßenrand) in der Rosenfelder Kernstadt und Heiligenzimmern sowie Gruol, Stetten, Weildorf und dem Gebiet Lichtäcker als interkommunale Maßnahme.

Derzeit wird auch die Lücke im "Backbone"-Netz der drei Landkreise Reutlingen, Tübingen und Zollernalb zwischen der Fischermühle und dem "Fabrikle" bei Heiligenzimmern geschlossen. In die Leerrohre wird ein Extra-Kabel verlegt, um für die Anlieger im Bubenhofer Tal direkt per Glasfaser eine schnelle Internetverbindung zu schaffen.

Nach einer neuen Ausschreibung hatte der Rosenfelder Gemeinderat der Pepcom GmbH in Unterföhring den Zuschlag für den Betrieb des Glasfasernetzes erteilt. Pepcom hat in den vergangenen Monaten die Gehäuse mit der notwendigen Technik installiert.