Finanzen: Kämmerer berichtet über 2017 und laufendes Jahr
Rosenfeld (lh). Fast nostalgisch hat im Rosenfelder Gemeinderat der Rückblick von Kämmerer Martin Bühler auf die Jahresrechnung 2017 gewirkt, den letzten Haushaltsplan nach dem früheren kameralistischen System.
Laut Bühler ist für das vergangene Jahr wiederum ein gutes Ergebnis erzielt worden: Die Allgemeine Rücklage ist um 4,4 Millionen Euro aufgestockt worden.
Doch Martin Bühler goss Wasser in den Wein: Das gute Ergebnis sei hauptsächlich der Verschiebung einiger Maßnahmen ins Jahr 2018 geschuldet. Zudem seien Haushaltsausgabereste aufgelöst worden im Hinblick auf die Einführung des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens. Die Gewerbesteuereinnahmen liegen laut Bühler mit elf Millionen Euro um zwei Millionen über Plan, ebenso die Einnahmen aus Einkommensteuer und Holzverkauf.
Als Mehrausgaben schlagen eine um 453 000 Euro höhere Gewerbesteuerumlage und Aufwendungen für Straßen, Wasserläufe und das Quartierskonzept zu Buche.
Der Verwaltungshaushalt schließt mit einer Zuführung in Höhe von 3,8 Millionen Euro zum Vermögenshaushalt ab. Der geplante Transfer von 513 500 Euro in umgekehrter Richtung ist entfallen.
Mehreinnahmen im Vermögenshaushalt ergeben sich aus dem Verkauf von Grundstücken und Erschließungsbeiträgen bei Straßen,weniger eingenommen wurde bei Zuweisungen und Zuschüssen für den Breitbandausbau. Mittel für Breitbandausbau und die Renaturierung der Deponie Bogen wurden im vergangenen Jahr nicht abgerufen.
Die Rücklage betrug zum Jahresende 2017 rund 19,6 Millionen Euro, der Schuldenstand 247 523 Euro.
Mehr Gewerbesteuer
Positiv sehen laut Bühler auch die Zahlen des aktuellen Haushaltsplans aus, wie der Kämmerer erläuterte. Auch im laufenden Jahr werden die Einnahmen aus der Gewerbesteuer über der eingeplanten Summe liegen, bereits jetzt um 1,8 Millionen Euro. Höher als erwartet fallen auch Zuweisungen und Zuschüsse sowie Gebühren aus.
Der Ergebnishaushalt nach dem Doppik-System weist einen Überschuss von einer Million Euro aus.
