Martin Höhn GmbH stellt neue Produktionshalle mit 3600 Quadratmetern für Fräserei und Dreherei fertig

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. Eines zeichnet die Arbeitsplätze in der neuen Produktionshalle der Martin Höhn GmbH aus: der Blick von der Maschine durch die großen Fensterfronten ins Grüne. Darauf haben die Firmenchefs Martin und Reiner Höhn Wert gelegt. Die 1973 gegründete Firma, die Gelenklager und andere Präzisionsteile für den Maschinenbau herstellt, hat im Jahr 2000 in Rosenfeld erweitert und eine 2700 Quadratmeter große Produktionshalle erstellt. Doch seither ist der Platz wieder zu knapp geworden: "Neue Maschinen sind hinzu gekommen", so Reiner Höhn. So entschloss sich die Firmenleitung, wiederum zu bauen. Heute vor einem Jahr war der Spatenstich für die Halle mit 3600 Quadratmetern Fläche. Diese nimmt die Fräserei und Dreherei mit ihren Maschinen und Bearbeitungszentren auf – eine Maschine ist dort schon in Betrieb. Mit dem Umzug in die neue Halle gehen weitere Veränderungen einher: Die Firma Höhn will ihren Materialfluss und die Produktion neu organisieren. Die Ausgabe der Werkzeuge und Messmittel wird laut Reiner Höhn neu gestaltet. Damit sind interne Umzüge und weitere Veränderungen verbunden.

Die Firma mit ihren 140 Mitarbeitern hat 17 Auszubildende, davon zwei Duale-Hochschul-Studierende, und will die Berufsausbildung noch ausbauen. Dies dient laut Höhn dem Zweck, Fachkräfte zu bekommen in Zeiten des demografischen Wandels.

Der Neubau bekommt viel Tageslicht. Viel investiert hat die Firma auch in eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung; sie nutzt Geothermie und erzeugt Strom mit einer Photovoltaikanlage. Dem eigenen Anspruch an Nachhaltigkeit folgend ist auch das Dach der neuen Halle begrünt, und das Gebäude ist nach strengen Energiesparstandards errichtet. Das Regenwasser läuft nicht in die Kanalisation, sondern in ein Retentionsbecken und versickert auf dem Firmengelände. Dort sind auch neue Parkplätze entstanden. Laut Martin Höhn gäbe es noch Platz für eine künftige Erweiterung. Büroflächen gibt es zur Genüge in dem 2010 errichteten neuen Bürogebäude.

"Wir richten uns aus auf ein flexibles dynamisches Unternehmen, das schnell auf Veränderungen reagieren kann", formuliert es Reiner Höhn. Mit dem Neubau bekenne sich die Firma zum Standort und zur Stärkung der "Kernkompetenz" im Schleifen, Drehen und Fräsen. Dazu brauche Höhn Facharbeiter, Ingenieure für die Entwicklung und Fachkräfte für das Qualitätsmanagement.

Bis Mai soll der Umzug in die neue Halle erledigt sein; die weiteren Arbeiten werden sich laut Höhn über das ganze Jahr hinziehen.