Der Weg für sieben neue Wohnhäuser auf dem Areal südlich der Brittheimer Kirche ist frei. Foto: Archiv: Hertle

Bebauungsplan "Turmstraße" in Brittheim vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Rosenfeld - Sieben Bauplätze sollen nun auf dem Areal südlich der Brittheimer Kirche ausgewiesen werden. Der dafür nötige Bebauungsplan "Turmstraße" ist vom Gemeinderat einstimmig als Satzung beschlossen worden. Doch eine Anregung wird nicht berücksichtigt.

Gegenüber den bisherigen Planungen hat sich bei der Konzeption für die Neubebauung des innerörtlichen Bereichs zwischen Haupt- und Turmstraße wenig geändert. Die Stadt hat Stellungnahmen von "Trägern öffentlicher Belange" eingeholt, wie es im Behördendeutsch heißt.

Nach wie vor wird eine Stichstraße von der Turmstraße aus gebaut und die Grundstücke anbinden. Auf Anregung des Verkehrsamts im Landratsamt werden die Abstellplätze für Mülleimer nach Norden außerhalb des Sichtdreiecks verschoben. Einen Gehweg zwischen der Stichstraße und der Turmstraße wird es hingegen wegen des geringen Verkehrsaufkommens nicht geben. Die Turmstraße hat bereits einen Gehweg auf der Westseite.

Eine Anlage zum Sammeln oder Versickern von Niederschlagswasser ist auf jedem Grundstück vorzusehen. Parkplätze und Hofflächen sollen einen wasserdurchlässigen Belag erhalten. Als Ausgleich für gefällte Bäume werden Nisthilfen vorgesehen.

Der Regionalverband Neckar-Alb macht geltend, dass für Rosenfeld eine Mindestdichte von 55 Einwohnern pro Hektar vorgesehen ist. Diese wird laut dem Büro Gfrörer bei 28 Einwohnern auf einem halben Hektar oder umgerechnet 57 pro Hektar übertroffen.

Die Netze BW bekommt einen Platz für eine Umspannstation in der Grünfläche am Ende der Stichstraße zugewiesen.

Bedauern äußerten Bürgermeister Thomas Miller und die Planer, dass sie den Wunsch eines Mitbürgers nicht erfüllen können. Dieser wollte, dass der alte Nussbaum auf seinem Nachbargrundstück nicht gefällt wird. Doch steht dieser Walnussbaum genau auf der Trasse der Stichstraße. Der Baum sei auch kein geschütztes Naturdenkmal. Klaus May und Hans Leidig regten an, ersatzweise einen neuen Nussbaum zu pflanzen. Drei Bäume sollen am Rand des kleinen Neubaugebiets gesetzt werden. Die Bauherren bekommen eine Liste mit Baum- und Straucharten, die sie pflanzen können.