Der Lastwagen stürzte in einen Bach. Foto: Thomas Fritsch

57-jähriger Mann kann erst nach drei Stunden aus Führerhaus befreit werden. Unfallhergang unklar.

Rohrdorf - Ein Lastwagen ist am Montagnachmittag bei Ebhausen verunglückt und in einem Bach gelandet. An dem Fahrzeug sei ein Reifen geplatzt. Daraufhin sei der Lkw zunächst ins Schleudern und dann auf die Gegenfahrbahn geraten, teilte die Polizei am Montagabend mit. Der 57-jährige Fahrer wurde eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt.

Die Feurwehren Rohrdorf und Nagold wurden gegen 15.15 Uhr alarmiert. Sie rückten zum Unglücksort neben der B 28 zwischen Rohrdorf und Ebhausen aus. Dort fanden die Feuerwehrmänner einen im Graben auf der Seite liegenden Lastwagen vor. Der Fahrer war in seinem Führerhaus eingeklemmt.

Die Einsatzkräfte mussten sich in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst Stück für Stück mit verschiedenen hydraulischen Rettungsgeräten an den eingeklemmten Fahrer vorarbeiten. Zur Absicherung kam auch umfangreiches Unterlegematerial zum Einsatz. Nach fast drei Stunden konnte der 57-jährige Fahrer befreit werden. "Es war für die gesamte Einsatzmannschaft ein schwieriger und kräfteraubender Einsatz", berichtete Manfred Helber, Rohrdorfer Kommandant und Einsatzleiter. Nach seiner Befreiung wurde der Fahrer mit einem Rettungshubschrauber nach Tübingen ins Krankenhaus geflogen. 

Polizei ermittelt zu Unfallhergang

Da wegen des Unfalls Benzin ins Erdreich gelangte, leitete die Feuerwehr in Abstimmung mit einem Verantwortlichen des Landratsamtes Calw eine fachgerechte Aufnahme beziehungsweise Entsorgung in die Wege.

Das Unfallfahrzeug wurde von einer Bergungsfirma mit einem Schwerlastkran aus dem Graben gehoben. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen und für die Unfallaufnahme wurde die B 28für mehrere Stunden gesperrt. Es entstand ein Sachschaden von über 60.000 Euro.

Die Freiwillige Feuerwehr Rohrdorf war mit 17 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Nagold mit vier Fahrzeuge und elf Einsatzkräften. Ebenfalls an der Unglücksstelle im Einsatz waren die Besatzung eines Rettungshubschraubers aus Villingen-Schwenningen, ein Rettungswagen und ein Notarzt sowie die Polizei mit drei Fahrzeugen und sechs Polizeibeamten.