Die Zeit der Zecken steht wieder an. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Milde Temperaturen bedeuten eine zunehmende Aktivität von Zecken. Das Landratsamt in Balingen gibt Hinweise, wie man sich schützt und was bei einem Zeckenbiss zu tun ist.

„Aufgrund der milden Temperaturen steigt die Aktivität von Zecken an – und damit das Risiko, sich durch einen Zeckenstich an einer gefährlichen Frühsommer-Meningoenzephalitis-Erkrankung (FSME) zu infizieren“, warnt die Kreisverwaltung des Landratsamts in Balingen in einer Mitteilung.

Hierbei handelt es sich demnach um eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute, die durch Viren hervorgerufen wird. Der Zollernalbkreis ist wie fast ganz Süddeutschland FSME-Risikogebiet.

Zecken werden unbemerkt abgestreift und mitgenommen

Zecken halten sich besonders gerne im Unterholz oder Gebüsch sowie in hohen Gräsern und losem Laub auf. Von dort werden die Zecken von Menschen oder Tieren im Vorbeigehen unbemerkt abgestreift und mitgenommen.

„Den besten Schutz vor einer FSME-Erkrankung bietet die Impfung“, heißt es in der Mitteilung. Das Gesundheitsamt Zollernalbkreis rät deshalb, den FSME-Impfschutz bei der behandelnden Ärztin beziehungsweise dem behandelnden Arzt überprüfen zu lassen.

Wunde sollte desinfiziert werden

„Die FSME-Impfung wird vor allem für Menschen in Risikogebieten empfohlen, die sich viel in der Natur aufhalten, sowie für bestimmte Berufsgruppen wie Förster, Waldarbeiter oder Jäger“, erläutert Benedict Blankenhorn, Leiter des Gesundheitsamtes.

Wenn eine Zecke am Körper entdeckt wird, sollte sie laut Mitteilung möglichst schnell entfernt werden, am besten mit einer Pinzette oder mit einer speziellen Zeckenzange.

„Man sollte sie auf keinen Fall mit Öl oder Klebstoff übergießen. Die Zecke sollte dabei möglichst nahe der Haut in deren Kopfbereich gefasst und vorsichtig und gerade (ohne Drehung) herausgezogen werden. Im Anschluss sollte die kleine Wunde an der Stichstelle sorgfältig desinfiziert werden. Außerdem ist auf einen aktuellen Tetanusschutz zu achten.“