Der Hofstetteter Patrick Neumaier (links) verteidigte seinen Meistertitel erfolgreich. Foto: Herzog

Ringen: Auch SBRV-Klassiker sammeln bei Deutschen Meisterschaften kräftig Medaillen.

Eine sportliche Sternstunde erlebte der Südbadische Ringerverband (SBRV) bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend übers Wochenende. Er dominierte in beiden Stilarten, und dies mit deutlichem Abstand zur Konkurrenz.

Nach vier Titeln und sechs Medaillen bei den Freistil-Titelkämpfen standen die SBRV-Klassiker, die im nordbadischen Birkenau antraten, diesem Ergebnis mit dreimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze in nichts nach. Weitere gute Platzierungen sorgten für einen überragenden Sieg in der Länderwertung, die mit 94 Punkten um Längen vor Nordrheinwestfalen (68), Württemberg (67) und Sachsen (61) gewonnen wurde. Südbaden profitierte dabei von einem starken 21-köpfigen Aufgebot, was andererseits nur durch das gute Abschneiden im Vorjahr möglich war.

In der Klasse bis 85 kg gibt es ein rein südbadisches Finale

Seiner Favoritenrolle vollauf gerecht wurde Titelverteidiger Marc Fischer (RG Lahr), obwohl er gegenüber seinem Sieg in 2016 um zwei Gewichtsklassen aufrückte. Der Lahrer stand nach drei Schulter- und zwei Punktsiegen im 69 kg-Finale und setzte sich gegen Julian Leikin (KSK Neuss) mit 4:0-Punkten durch.

Der Titelgewinn seines Vereinskameraden Viktor Hubert (50 kg) bedeutete dagegen eine Überraschung. Als Vorjahres-13. benötigte er vier Siege bis ins Finale, um auch dort gegen David Brand (ESV München-Ost) mit 6:0-Zählern siegreich zu sein. Enttäuscht dürfte sein Bruder Christian Hubert mit Rang neun gewesen sein, nachdem es für ihn im Vorjahr schon Bronze gab. Ein rein südbadisches Finale stieg in der Klasse bis 85 kg, in dem sich Titelverteidiger Patrick Neumaier (KSV Hofstetten) und Außenseiter Max Glok (KSV Taisersdorf) gegenüberstanden. Dies war eine eindeutige Angelegenheit für den Kinzigtal-Ringer, der mit 15:0 abermals den Titel holte. Eine starke Leistung bot der Tennenbronner Georgios Scarpello (46 kg), der als Debütant bei der A-Jugend auf Anhieb die Bronzemedaille gewann.

Bronzenes Edelmetall gab es außerdem für Alexander Truschakov (ASV Vörstetten/76 kg). Solches verpassten Janis Wohlschlegel (TSV Kandern/63 kg) und Jan Braun (SV Gresgen/69 kg), die jeweils den Kampf um Platz drei verloren und Vierte wurden.

Fünfte Ränge holten Jakob Moosmann (KSV Tennenbronn/42 kg) und Anton Schwarzkopf (ASV Urloffen/50 kg). Für den Ortenau-Ringer bedeutete dies eine klare Verschlechterung nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr. Mike Köln (RG Lahr/54 kg) wurde Sechster, Nick Allgaier (KSV Haslach/50 kg) Siebter. Lukas Brenn (KSV Tennenbronn/58 kg) befand sich mit zwei Siegen zunächst auf einem guten Weg, schied dann aber nach zwei aufeinander folgenden Niederlagen aus. Er platzierte sich als Neunter wie auch Enrico Maier (RKG Freiburg 2000/63 kg).

Frühzeitig schieden Artur Pinsak (VfK Radolfzell/76 kg), Ilja Krivopljas (RG Lahr/63 kg), Martin Dega (ASV Urloffen/76 kg), David Ovsjanikov (RG Lahr/63 kg), Silas Rombach (SV Eschbach 1967/58 kg) und Elias Allgaier (KSV Hofstetten/58 kg) aus.