Könnten sich erneut gegenüberstehen: Der Triberger Dorian Becker (rotes Trikot) und Fabian Reiner vom KSV Tennenbronn. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Bei guter Auslosung DM-Edelmetall drin / Triberger Becker möglicher Gegner

Übers Wochenende werden vom 24. bis 26. Mai im bayerischen Kaufbeuren die letzten Deutschen Einzelmeistertitel – griechisch-römischer Stil – vergeben.

Schauplatz des Geschehens ist die Eissporthalle Kaufbeuren, in der Oberligist TSV Westendorf für die Organisation verantwortlich ist.

Zu diesem finalen nationalen Top-Ereignis haben sich 107 Athleten aus 14 Landesverbänden angemeldet, die um einen der insgesamt zehn zu vergebenden Meistertitel buhlen. Darunter sind neun Meister aus dem Vorjahr, die erneut auf die oberste Stufe des Siegerpodests steigen wollen. Auffallend dabei ist, dass nur Weltmeister Frank Stäbler (KSV Musberg), Vitalis Lazowski (KSV Köllerbach) und Ramsin Azizsir (SV Burghausen) für die Gewichtklasse gemeldet haben, in der sie im Vorjahr den Titel holten. Alle anderen tauchen in der Meldeliste eine Kategorie höher auf. Dabei muss es aber nicht bleiben, ein Abrücken ist bis zur Abgabe der offiziellen Wiegeliste immer noch möglich. Nur 130-kg-Vorjahressieger Christian John (Eisenhütterstädter RC) hat bisher nicht gemeldet.

Für die Klassiker gilt die gleiche Devise wie für die Freistilspezialisten vor einer Woche in Riegelsberg. Neben dem nationalen Titel geht es auch um die Fahrkarte zur Weltmeisterschaft nach Astana/Kasachstan im Oktober, bei der die Tickets für Olympia 2020 in Tokio vergeben werden.

Das 16-köpfige Aufgebot des Südbadischen Ringerverbands (SBRV) wird von 77-kg-Vorjahresmeister Florian Neumaier angeführt, der für seinen Heimatverein VfK Mühlenbach an den Start geht. Falls er wirklich in der 82-kg-Klasse angreift, könnte er auf Vize-Europameister Roland Schwarz (SV Burghausen) und/oder Mitfavorit Pascal Eisele (SV Fahrenbach) treffen. Der Hofstetter Patrick Neumaier will als Juniorenmeister 2018 und 2019 nun auch Duftmarken bei den Männern bis 97kg setzen. Unter anderem könnte es Duell mit Verbands- und Mannschaftskollege Maximilian Mond (RG Hausen-Zell/KSV Tennenbronn) kommen. Mond wurde in diesem Jahr ebenfalls deutscher Juniorenmeister (130kg). Medaillenchancen werden auch Patricks älterem Bruder Julian eingeräumt, der die Konkurrenz bis 87 kg aufmischen will. In dieser Gewichtsklasse steht Vorjahres-Überraschungs-Vizemeister Simon Weißhaar (KSV Taisersdorf) unter besonderer Beobachtung. Er muss beweisen, dass dies kein Zufall war.

Bei guter Auslosung könnte auch Fabian Reiner (KSV Tennenbronn) um Edelmetall mitmischen. Der KSV-Athlet könnte auf den Triberger Dorian Becker, aber auch auf Weltmeister Stäbler treffen. Als Außenseiter geht Reiners Vereinskollege Jonas Schondelmaier (82 kg) ins Rennen.

Das restliche SBRV-Aufgebot: Alexander Heidt, Emmanuele Di Martino (beide SV Gresgen), Andrej Janzen (RKG Freiburg), Van Chlovelle Meier (ASV Urloffen), Benny Vogt (WKG Weitenau-Wieslet), Kevin Reuschling (KSK Furtwangen), Alexander Müller (VfK Mühlenbach), Bastian Frank (RSV Schuttertal). Es gilt folgender Zeitplan: Freitag: 19 Uhr bis 19.30 Uhr Wiegen der Männer. 20 Uhr Empfang durch den Ausrichter. Samstag: 9.30 Uhr Eröffnung und Beginn der Wettkämpfe bis zur Mittagspause. Ab 14 Uhr Fortsetzung der Kämpfe einschließlich Halbfinale. Sonntag: 8.30 Uhr bis 8.45 Uhr Wiegen aller Finalteilnehmer ohne Gewichtstoleranz. 9.30 Uhr Beginn der Hoffnungsrunden und Finalkämpfe um Platz 3 und 1 mit Siegerehrungen.