Nach Rang drei im Vorjahr holte sich der Triberger Lukas Benzing (rotes Trikot) den Titel des Deutschen B-Jugendmeisters bis 35 kg griechisch-römisch.. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Der Triberger gewinnt souverän deutschen Meistertitel in 35kg-Klasse / Rang zwei in Länderwertung

Sportliche Sternstunden wie bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend sind für den Südbadischen Ringerverband (SBRV) keine Selbstläufer.

Bei den Titelkämpfen der B-Jugend am Wochenende mussten die Südbadener im Kampf um den Sieg in der Länderwertung anderen LO‘s den Vortritt lassen. Drei Titelträger im griechisch-römischen Stil in Hösbach durch Lukas Benzing (SV Triberg), Andreas Truschakov (ASV Vörstetten) und Darius Kiefer (RG Hausen-Zell), Vizemeister Robin Laas (KSV Appenweier) und Bronzemedaillengewinner Roman Schell (RG Lahr) reichten dem SBRV nicht zum Sieg. Mit 71 Punkten lag er klar vor Hessen (67) und Württemberg (66), musste aber die Sachsen (75) mit dem Kelch vorbeiziehen lassen.

Nach Platz drei im Vorjahr holte der Triberger Benzing zum großen Wurf aus. Er stand nach drei souveränen Überlegenheitssiegen im Finale der 35kg-Klasse und punktete dort auch Robin Köder (KSV Aalen) mit 16:6 klar aus. Truschakov brauchte vier Siege, um danach im Endkampf bis 48kg auch Kristian Flink (VfL Wolfhagen) beim 14:0 keine Chance zu lassen.

Etwas mehr Gegenwind erfuhr Kiefer im Finalkampf der 62kg-Klasse gegen Gary Langemann (Artland Sports), den er 9:4 bezwang. Einen vierten Titel für den SBRV verpasste Laas (57kg), der im Kampf um Gold Nico Reichel (SVG Nieder-Liebersbach) mit 3:10 unterlegen war. Schell (44kg) scheiterte in Runde fünf am späteren Meister Dominik Arnold (SV Fahrenbach) mit 0:7, holte sich aber durch einen vorzeitigen 17:1-Sieg über Thorben Ebert (FC Aue) bronzenes Edelmetall.

Der Tennenbronner Hadis Vehapi (57 kg) kassierte nach Siegen gegen Matthias Becker (TSV Kottern/13:7) und Justin Nagler (RV Thalheim/SS) gegen Verbandskollege Laas eine 5:10 Punktniederlage und hatte noch die Chance auf Bronze. Diese ließ er durch eine Schulterniederlage gegen Hugo Bischof (RC Cottbus) ungenutzt und wurde Vierter.

Im freien Stil gab es zwar nur einen Titel durch Jannis Rebholz (VfK Radolfzell). Doch der Bodensee-Athlet wurde zum technisch besten Ringer der Titelkämpfe in Dortmund-Kirchlinde ausgezeichnet und darüber hinaus gewann der VfK mit 31 Punkten sensationell die Vereinswertung vor KSV Winzeln (22), TSV Westendorf (20) und ASV Urloffen (19).

Mit sieben Teilnehmern in einer Altersklasse und gleicher Stilart sorgten die Radolfzeller für einen geschichtsträchtigen Rekord. Neben Rebholz schaffte es noch Vereinskamerad Zander Hromovskik (57 kg) ins Finale, in dem er sich Adam Leifridt (RC Amberg) mit 4:10 Punkten geschlagen geben musste und mit Silber nach Hause zurückkehrte. Bronze gab es für David Kiefer (52 kg/RG Hausen-Zell) nach einem Schultersieg über Nick Hartung (ASV Hof). Weiteres Edelmetall verfehlte Justin Federer (35 kg/ASV Urloffen) durch eine bittere 5:6 Niederlage gegen Lars Reiter (KSV Winzeln).

In der Länderwertung reichte es Südbaden mit 59 Punkten zu Rang drei hinter Bayern (89) und Württemberg (76).