Im Kampf der Hinrunde gewann der Sulgener Andreas Moosmann (rotes Trikot) mit 9:1 gegen Matteo Lehmann. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Beim AV Sulgen sieht man sich als Außenseiter

Trotz des 18:13-Sieges über den Tabellenvierten SRC Viernheim und dem Verlassen der Abstiegsplätze bleibt man beim AV Sulgen vor dem heutigen Klassiker in Tennenbronn realistisch: Der KSV ist der Favorit!

Während die Gastgeber auf Rang fünf mit 13 Pluspunkten keinerlei Gedanken an den Klassenerhalt in der Regionalliga Baden-Württemberg verschwenden müssen und ohne Druck in die Kämpfe gehen können, befinden sich die Sulgener mitten drin im Abstiegskampf. Dieser wurde zuletzt durch den 20:8-Sieg des AB Aichhalden gegen den KSV Hofstetten noch weiter verschärft.

Aktuell trennt die Gästestaffel nur einen Zähler von einem Abstiegsplatz, weshalb sie noch weitere Punkte bis zum rettenden Ufer braucht. Die äußeren Bedingungen spielen für das Derby jedoch keine Rolle. Gastgeschenke sind keine zu erwarten und hatte es in bisher drei Nachbarschaftsduellen, von denen Tennenbronn zwei gewann, auch nie gegeben.

Da der KSV in den unteren Gewichtsklassen nicht so stark aufgestellt sind, dafür ihre Trümpfe in den mittleren und schwereren Gewichten haben, wird zumindest bis zur Halbzeit alles offen bleiben. Wenn die Bosyan-Zehn eine Siegchance haben will, muss sie vor den beiden Schlusskämpfen einen entsprechenden Vorsprung vorgelegt haben. Denn die KSV-Ringer Fabian Reiner und Timo-Marcel Nagel holten im Vorkampf in Sulgen beim 15:11-Sieg fast die Hälfte davon (sechs).