Auch die Unkonzentriertheiten von Weltmeister Viktor Nemes (rechts) in Nackenheim – sie endeten in einer Schulterniederlage – kosteten dem Triberger Team einen möglichen Sieg. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Zum ersten Mal in dieser Saison hat sich der Triberger Trainer

Zum ersten Mal in dieser Saison hat sich der Triberger Trainer Kai Rotter kritisch geäußert. Mit den Leistungen seiner Top-Ringer Oliver Hassler und Viktor Nemes war er bei der 14:19-Niederlage in Nackenheim nicht einverstanden. Auf dem Höhenflug befindet sich weiterhin Oberligist KSK Furtwangen. Im dritten Saisonkampf feierte die Mannschaft von Trainer Tobias Haaga ihren dritten Sieg. Am Wochenende startet die neue Deutsche Ringer-Liga (DRL) mit fünf Teams. Mit dabei ist der personell total veränderte zweimalige deutsche Meister ASV Nendingen.   SV Triberg

Kritische Worte

Normalerweise nimmt der neue Triberger Coach Kai Rotter seine Mannschaft in Schutz. Nach der dritten Saisonniederlage in Nackenheim (14:19) veränderte er seinen Kurs jedoch etwas. "Acht Ringer von uns haben gute Leistungen gezeigt, alles gegeben. Aber mit den Leistungen von Oliver Hassler und Viktor Nemes war ich nicht einverstanden. Wir hätten in Nackenheim unseren ersten Sieg einfahren können", kritisierte Kai Rotter. Dem Schwergewichtler Oliver Hassler muss man noch zugutehalten, dass er in der vergangenen Woche gesundheitlich angeschlagen war und nicht voll trainieren konnte. "Aber Oliver darf niemals gegen Robin Ferdinand auf der Schulter verlieren", so Kai Rotter. Auch auf der Schulter – nach vier Minuten – lag Weltmeister Viktor Nemes gegen Arkadius Kulynycz. "Viktor hatte sich zuvor durch Diskussionen mit dem Kampfrichter zu sehr ablenken lassen und war dann in den entscheidenden Momenten unkonzentriert. Dies darf ihm nicht passieren", blickt der SVT-Trainer auf das Duell seines Teams beim Bundesliga-Neuling Nackenheim zurück.

Pause tut gut

Der SV Triberg ist am Wochenende in der Bundesliga kampffrei und empfängt dann am Samstag, 30. September, den ebenfalls noch punktelosen ASV Urloffen in einem wichtigen Heimkampf. Ein Sieg gilt für die Triberger dann als "Muss", wollen sie weiterhin ihre Chance auf die Endrunden-Qualifikation wahren. "Wir werden die Pause nutzen, um uns einerseits zu erholen, andererseits aber auch konzentriert im Training weiterzuarbeiten", blickt Kai Rotter voraus.   KSK Furtwangen

Wie die Feste fallen

Wenn schon der dritte Sieg in Folge und der 22. Geburtstag von Mittelgewichtler Vincent Kirner an einem Tag zusammenfällt, muss so etwas auch gebührend gefeiert werden. So dachte auch die Furtwanger Mannschaft und machte auf dem Heimweg von Sélestat noch Halt in einer Freiburger Bar. "Das wurde noch ein richtig toller Abend und zeigte einmal mehr, was wir für eine ausgezeichnete Kameradschaft haben", freute sich auch Coach Tobias Haaga. Die Furtwanger haben sich mit den drei Siegen – jeweils in der Fremde – für ihren ersten Heimkampf am Samstag gegen den KSV Haslach eine optimale Ausgangsposition geschaffen. "Haslach wird ein echter Gradmesser für uns", ist sich der KSK-Coach sicher. Möglich ist, dass Marcel Wolber (71 kg/G). dann für seinen am Knie verletzten Bruder Philipp nach einem überstandenen Kreuzbandriss sein Comeback gibt.

  AC Villingen

Hartes Brot

Der Vorjahres-Vizemeister der Bezirksklasse, der AC Villingen, tut sich bislang in dieser Saison schwer. Nach den beiden klaren Niederlagen gegen die verstärkten Teams von Radolfzell und Gottmadingen dürfte das Team um Trainer Theo Moissidis wahrscheinlich nicht ganz vorne in der Tabelle mitkämpfen. Erfreulich ist, dass die neue Villinger Jugendmannschaft – nach sieben Jahre Wettkampfpause – am Samstag vor dem Heimkampf gegen den AV Hornbeg wieder in der Aufbauklasse antritt.   ASV Nendingen Am Wochenende startet die Deutsche Ringer-Liga in ihre erste Saison. Nur die Teams aus Nendingen, Weingarten, Schifferstadt, Eisleben und Ispringen kämpfen in der "Revolutionsliga" um den Titel. Viele Top-Athleten haben die aufgeführten Klubs verlassen. Herausragend sind aber bei den Nendingern, die von Marc Buschle trainiert werden, Peter Öhler und Nenad Zuga j.