Die Bezirksvorsitzenden Bernd Imhof (rechts) und Udo Schilling (Dritter von links) ehren ehemalige und aktive Sportler und einstige Bezirksvorsitzende. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: ARGE-SAB-Jubiläum in Sulgen gebührend gefeiert

Mit rund 80 Vereinsfunktionären, Vereinsvertretern, ehemaligen und aktiven Ringern feierte die Arbeitsgemeinschaft Schwarzwald-Alb-Bodensee (ARGE-SAB) ihr 50-jähriges Bestehen und die Vereinigung ehemaliger Ringer ihr 57. Jahrestreffen in der Festhalle Sulgen.

Nach der Begrüßung durch den AVS-Vorsitzenden Hans Rohrer wies Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog auf die lange Tradition des Ringens in den beiden Stadtteilen Sulgen und Tennenbronn hin. Beide Vereine verzeichneten bislang große Erfolge und hätten etliche deutsche Meister in ihren Reihen.

Wie viele andere Ringsportfans freue er sich auf die beiden Stadtderbys sowie die Lokalkämpfe mit dem AB Aichhalden im Herbst. Davon werde der Ringkampfsport in der Region profitieren und noch stärker in den Fokus rücken. Wie im Falle des Bundeslandes Baden-Württemberg habe sich aus einer Zweckheirat eine funktionierende Sportorganisation im Ringen entwickelt, die nun schon ein halbes Jahrhundert zusammenhalte.

Eine unglaubliche Dichte von Vereinen auf kleiner Gebietsfläche

Bezirksvorsitzender Bernd Imhof (Triberg) vom Bezirk 1 Südbaden betonte in seiner Ansprache, das ARGE-Jubiläum sei bewusst mit dem Jahrestreffen verbunden worden. Viele der hier in der Halle vertretenen Ehemaligen hätten an dieser Erfolgsgeschichte maßgeblich mitgewirkt. Zahlreiche Deutsche Meister und Medaillengewinner aus den beiden Bezirken beweisen dies.

Stellvertretend nannte Imhof Reiner Schilling, Marc Buschle (beide Nendingen), die Brüder Klaus und Bertram Hübner, Hans-Peter Stratz (alle Triberg), Reiner Trik, Günther Glunk (beide Winzeln), die Kuhner-Brüder aus Schramberg sowie aktuell Nadine Weinauge (Furtwangen), Jan Rotter (Triberg) und Sandra Paruszewski (Sulgen) und auch die amtierende Weltmeisterin Aline Focken. Ebenso feierten Mannschaften aus der ARGE in den obersten Ligen des Deutschen Ringerbundes Erfolge. Eine unglaubliche Dichte von Vereinen erstrecke sich über eine relativ kleine Gebietsfläche, gespickt mit hohem lokalem Charakter und würde in sich eine spannende Liga ergeben.

Jugendauswahlen liefern sich hochklassige Duelle

Genauso wichtig sei, dass die ARGE aktuell mit drei Ligen und vier Gruppen in der Jugend gut aufgestellt sei. Mit der Umsetzung von gemeinsamen Bezirksmeisterschaften im Aktiv- und Jugendbereich sei 2014 ein weiterer sportlicher Meilenstein gesetzt worden. Diese Meisterschaften böten bereits an der Basis eine starke Konkurrenz, hob Imhof hervor.

Gleichzeitig wolle er die Sorgenkinder nicht unerwähnt lassen. Die Nachwuchsarbeit in den Vereinen werde künftig nicht einfacher. Es müsse weiterhin mit Abmeldungen einzelner Vereine vom Sportbetrieb gerechnet werden, weil sie einen zu kleinen Ringerkader besäßen. Leider nehme auch die Anzahl von Kampfrichtern stetig ab. Der Punkt, an dem die Existenz des Ringkampfsports gefährdet sei, sei erreicht. Deshalb appelliere er ein weiteres Mal, dass hier die Klubs für Nachwuchs sorgen müssten, so Imhof.

Die Glückwünsche des Württembergischen Ringerverbandes überbrachte Bezirksvorsitzender Udo Schilling (Mühlheim). Er zitierte aus einem Schreiben von Vizepräsident Matthias Thimm (Hardt), in dem an die vielen ehrenamtlichen Funktionäre der beiden Bezirke und im ARGE-Vorstand erinnert wurde. So zum Beispiel die bisherigen Bezirksvorsitzenden des Bezirks 1 Karl Eble (St. Georgen), Adolf Winker (Vöhrenbach), Werner Dobrott (Singen), Peter Schaz (Donaueschingen) und des Bezirks 4 mit August Schwarz (Nendingen), Hubert Blümling (Wurmlingen), Gerold Gnädinger (Baienfurt), Rolf Henning (Mühlheim) und Birgit Hepting (Villingen/Trossingen). Desweiteren die Sportwarte und Staffelleiter Johannes Roth (Aichhalden), Benno Thimm (Hardt), Hans Hasis (Hornberg) und Winfried Schubert (Tennenbronn).

Der sportliche Vergleich zwischen den Jugendauswahlen der beiden Bezirke brachte zahlreiche hochklassige Duelle. Nicht verwunderlich, da ein Großteil der angetretenen Athleten Deutsche Meister und Medaillengewinner waren. Dass der Sieg mit 19:17 an den südbadischen Bezirk 1 ging, war an diesem Tag zweitrangig. Mit einem kleinen Präsent zeichneten Schilling und Imhof mehrere frühere und aktuelle Medaillengewinner sowie ehemalige Bezirksvorsitzende für ihre Leistungen und Engagements aus. Umrahmt wurden die Feierlichkeiten mit einem Showtanz der Cheerleader-Gruppe "Cute Delight" des gastgebenden AV Sulgen.