Diese Puppe warfen drei junge Männer auf die B 36 und verunsicherten damit viele Autofahrer. Foto: Polizei

Drei Männer erlauben sich auf B 36 üblen Scherz und schmeißen Puppe auf Straße. Etliche Autofahrer müssen ausweichen.

Rheinau-Freistett/Achern - Einen üblen Scherz haben sich drei Männer am Mittwochmorgen mit Autofahrern erlaubt – unter den Opfern war auch die Besatzung eines Streifenwagens des Reviers Achern/Oberkirch.

Kurz vor 1.30 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer drei junge Männer, die mehrmals eine lebensecht wirkende Puppe auf die B 36 bei Freistett legten. Der so drapierte "leblose Körper" sorgte bei Autofahrern für Angst und Schrecken und zog gefährliche Ausweich- und Bremsmanöver sowie diverse panische Anrufe über die Notrufnummern nach sich.

Doch das Trio zwischen 19 und 23 Jahren war verschwunden, als die Polizei am Tatort ankam. Gegen 2 Uhr fiel den Beamten ein Auto auf, das im Zusammenhang mit dem "leblosen Körper" auf der B 36 gemeldet worden war. Als die Beamten den Wagen kontrollieren wollten, ergriff der Fahrer die Flucht und warf eine "Person" aus dem schwarzen Golf.

Die Polizisten wichen dem "jungen Mann" aus und fanden dann heraus, dass es sich um eine selbst gebastelte, lebensecht wirkende und vollständig bekleidete Puppe handelte. Schließlich gelang es den Beamten, das Trio dingfest zu machen.

Laut Bericht erwarten die drei jungen Männer nicht nur Strafverfahren wegen mehrfachen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, ihnen droht auch eine längere Zeit ohne Führerschein. Die Beamten des Polizeipostens Rheinau haben die Ermittlungen aufgenommen und bitten Zeugen und weitere Geschädigte um Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer 07844/911490.