Ein Satz und drüber: Svane Bücker vom RV Nordstetten-Horb kam bei der Springprüfung der Kl. A* auf dem Hengst Luxor auf Platz 24. Foto: Fritsch

Reiten: Stefan Hirsch gewinnt erstes Late-Entry-Turnier. Lokalmatadoren trumpfen auf.

Stefan Hirsch war ja bereits vor Turnierbeginn mehr als positiv überrascht ob der Anmeldungen bei einem erstmals auf der Hirschhof-Reitanlage in Nordstetten ausgetragenen Late Entry-Turnier. Dass die Protagonisten dann noch einen draufsetzten, freute den Turnierchef um so mehr.

Vor allem, da die jeweiligen Tageshöhepunkte in Händen der Reiter des RV Nordstetten-Horb blieben. Ausgetragen wurde das Turnier kurzerhand über zwei Tage, "es waren so viele Anmeldungen, da mussten wir uns strecken und noch einen Tag dran hängen", sagte Hirsch.

Und das beste hob sich der Veranstalter denn auch bis zum Schluss auf: Beim mit Spannung erwarteten M*-Springen am Sonntagabend gaben sich Vorzeigereiter wie der Altheimer Michael Jung, Maria Lühr vom RFV Pfalzgrafenweiler oder der altbekannte Rossen Raytchev vom RV Epfendorf, der schon in Athen und Sydney Olympia im Springreiten geritten ist, ein Stelldichein. So viele Teilnehmer meldeten sich (81), dass die Springreiter in drei Abteilungen aufgeteilt worden waren. Höchst persönlich ließ es sich auch Stefan Hirsch nicht nehmen, mitzumischen – und fuhr prompt auf der Stute Missile du Buisson den Sieg ein. In einer Zeit von 56.54 Sekunden meisterte das Duo den Parcours vor Hirschs Kumpel Peter Hertkorn, ebenfalls vom RV Nordstetten-Horb, sowie Volker Haffa vom LRFV Köngen.

In der zweiten Abteilung war Christian Kuhn vom RV Epfendorf auf dem dunkelbraunen Wallach El-Bandy der Schnellste. Zum zweiten Mal den zweiten Platz sicherte sich Peter Hertkorn, Dritter wurde Manuel Friederichs vom RV Epfendorf. Siegreich in Abteilung drei war Marie Reschke vom TV RG Gültstein, sie blieb als einzige ihrer Abteilung unter 60 Sekunden.

Für Aufsehen am ersten Turniertag samstags hatten zuvor zwei weitere Reiterinnen vom Hirschhof zur Freude der vielen Zuschauer gesorgt. In der ersten Abteilung der geschlossenen Springprüfung Kl. A** holte sich Miriam Hofmann einen Doppelsieg. Mit dem Wallach Early Delight ritt sie in 42.93 Sekunden durch den Parcours, nur unwesentlich länger benötigte sie mit Chacachaca-Boomboom B, der sie in 43.82 Sekuden durchs Ziel brachte.

Stefan Hirschs Ehefrau kam in der selben Prüfung der zweiten Abteilung mit Elenor M auf Platz zwei. In der sich am Abend anschließenden Klasse L setzte sie sogar noch einen drauf und holte sich, ebenfalls auf der Stute Elenor M, den Sieg. Als einzige blieb sie mit einem fehlerfreien Ritt unter der 50 Sekunden-Marke. Der Sieg war umso bedeutsamer, da es zugleich Hirschs erster Start in einem L-Springen war.

So groß die Freude auf Seiten der Teilnehmer, so zufrieden fällt das Fazit Stefan Hirschs denn auch aus: "Wir hatten sehr gute Teilnehmer, entsprechend tolle Ritte. Durch die Bank weg waren es super Ergebnisse unserer Reiter. Für ein kleines Hallenturnier kamen an beiden Tagen jede Menge Zuschauer, die Verpflegung war jeweils ausverkauft." Was will man mehr.