Foto: kamera24

Bei Glätteunfällen bleibt es meist bei Blechschäden. Bäume brechen unter Schneelast zusammen.

Region - Weiße Aussichten auf dem Feldberg, im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb: Der erste Schnee des Herbstes hat die Wiesen und Wälder am Wochenende überdeckt. Am Sonntagvormittag schneite es bis auf etwa 500 Meter hinunter, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes. Auf dem Berg Klippenegg lagen nach Messungen des DWD am Sonntag auf 1000 Metern 16 Zentimeter Schnee. Messungen vom Feldberg waren derzeit nicht verfügbar.

Auf den Straßen hat der Schneefall zunächst nur kleinere Unfälle verursacht. Im Kreis Emmendingen war ein Auto in einer Schneewehe festgefahren, teilte die Polizei Freiburg mit. Der Winterdienst konnte das Fahrzeug wieder flottmachen.

Auch im Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Tuttlingen sorgte der Schnee für rutschige Straßen. Bis zum Nachmittag verzeichneten die Beamten allein 19 Glätteunfälle. So verlor etwa eine 20-Jährige  auf der A 81 bei Tuningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) die Kontrolle über ihren Mercedes. Das Auto prallte gegen die Betonleitwand, ihr Beifahrer wurde leicht verletzt. Am Mercedes entstand Totalschaden.

Darüber hinaus mussten die Beamten zu über vierzig Einsätzen wegen Schneebruchs ausrücken. In St. Georgen (Schwarzwald-Baar-Kreis) beschädigte ein umgestürzter Baum zwei Autos, auch in Trossingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) stürzte ein Baum auf ein geparktes Fahrzeug. Verletzt wurde niemand.

Lange soll der Wintereinbruch im Südwesten übrigens nicht anhalten. Spätestens Montagmittag werde der gesamte Schnee weggetaut sein, sagte ein Meteorologe des DWD. In der kommenden Woche sei das Wetter wechselhaft mit einem Fifty-fifty-Mix aus Sonne und Wolken. Ab Mittwoch soll es zudem wärmer werden, mit Temperaturen zwischen neun und 15 Grad.

Eine Ausnahme sei der Dienstag: "Ein Tiefdruckgebiet bringt kräftigen Wind in der Westhälfte des Landes", sagte der Meteorologe. In den höchsten Lagen könne es orkanartige Böen geben. Außerdem sei vor allem im Westen mit Regen zu rechnen. In Regionen über 1400 Meter könne es zudem erneut schneien.