Schweres Gerät steht bereit, um gewaltige Erdmassen zu bewegen. Dies ist nötig, um im Hangbereich des Ratshausener Kindergartens 15 neue Parkplätze anzulegen. Foto: Visel

Außenfassade ist gerichtet. Schwere Maschinen für den neuen Parkplatz im Einsatz.

Die Arbeiten am katholischen Kindergarten St. Franziskus in Ratshausen kommen voran. Derzeit ist schweres Gerät im Einsatz, um die Erdmassen für die Neuanlegung von Parkplätzen im Hangbereich zu bewegen.

Ratshausen. "Finanziell sieht es so aus, als ob wir eine Punktlandung hinlegen werden", betont der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats St. Afra, Andreas Koch, der das Großprojekt managt. Die Gesamtmaßnahme ist mit 470 000 Euro veranschlagt. Die Gemeinde Ratshausen übernimmt davon den Löwenanteil mit 310 000 Euro.

Hohe Zuschüsse

Ohne Zuschüsse freilich, wäre die Maßnahme kaum zu verwirklichen gewesen: So erhält die Gemeinde 125 000 Euro aus dem Ausgleichstock, die Diözese Rottenburg-Stuttgart schießt der Kirchengemeinde 82 000 Euro zu.

Bereits im vergangenen Jahr ist im Kindergarten die neue Pelletheizung eingebaut worden. Auch die Fassade ist nach Aussage von Koch gerichtet worden. Man habe die Außenhaut saniert, ausgebessert und gestrichen. Eine Dämmung sei nicht notwendig gewesen.

Nun geht es an die Anlegung von 15 neuen Parkplätzen. Diese werden im bisherigen Hangbereich eingebaut, der eingeebnt wird, sodass der Zugang zum Kindergarten auf gleichem Niveau erfolgen wird. Dazu müssen gewaltige Erdmassen bewegt werden. Mit dieser Maßnahme wird die Gefahrensituation an der Ortsdurchfahrt entschärft. Dort standen bisher direkt an der Straße nur wenige Stellmöglichkeiten zur Verfügung. Da die Kinder oft hinter den parkenden Fahrzeugen und teils auf der Straße herumgingen, seien häufig gefährliche Situationen entstanden, die nicht mehr länger tragbar gewesen seien, betont Koch.

Parallel zum Bau der Parkplätze wird auch das Gelände rund um den Kindergarten, die an die 35 Kinder besuchen, modelliert. Damit soll gewährleistet werden, dass das Oberflächenwasser besser abgeleitet wird und nicht mehr ins Gebäude eindringen kann. Das gesamte Bauvorhaben wird im laufenden Betrieb abgewickelt. Erzieherinnen und Eltern seien informiert. Auch wenn es durch die Bauarbeiten zu kleineren Einschränkungen komme, sei das Ganze doch ohne größere Probleme zu bewältigen.

Koch geht davon aus, dass die groben Erd- und Tiefbauarbeiten bis in vier bis sechs Wochen erledigt seien, wobei man aber auch vom Wetter abhängig sei. Die endgültige Modellierung des Geländes werde dann noch einmal zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Koch: "Bis zu den Sommerferien sind wir aber fertig."

Im Rahmen der Baumaßnahme wurden am Kindergarten auch Vorbereitungen getroffen, um diesen später bei Bedarf "ohne Schwierigkeiten erweitern" zu können. Dies sei derzeit zwar nicht aktuell, "aber wir sind damit für alle Eventualitäten gewappnet", verdeutlicht Koch.

"Sollte irgendwann eine Erweiterung anstehen, sind die Tiefbauarbeiten schon abgeschlossen. Dann stehen nur noch Hochbauarbeiten an, die problemlos erledigt werden könnten."