Beim Gang zur Toilette ist ein festgenommener Mann aus dem Fenster einer Arztpraxis gesprungen und gestorben (Symbolfoto). Foto: IMAGO/Sven Simon/IMAGO/Frank HOERMANN / SVEN SIMON

Ein festgenommener Mann geht in einer Arztpraxis in Rastatt auf die Toilette. Obwohl ein Polizist bei ihm ist, kann der Mann aus dem Fenster springen und stirbt. Wie konnte es dazu kommen?

Ein festgenommener Mann ist beim Toilettengang aus dem Fenster einer Arztpraxis im zweiten Stock in Rastatt gesprungen und gestorben. Der Mann habe sich in der Praxis wegen der Überprüfung seiner Haftfähigkeit befunden, wie ein Sprecher des Landeskriminalamts Baden-Württemberg am Freitag sagte. Er stand im Verdacht einige hundert Euro Falschgeld in Umlauf gebracht zu haben. Der polizeibekannte Mann war am 30. Oktober in Baden-Baden festgenommen worden.

In der Praxis sei der Mann unter Begleitung eines Polizisten auf die Toilette gegangen, so der LKA-Sprecher. In einer Toilettenkabine konnte er demnach ein Fenster öffnen. In dem kurzen Moment habe der Polizist, der sich zwar in der Toilette, aber nicht in der Kabine befand, nicht rechtzeitig reagieren können. Es kam zum Sprung und folglich zu schweren Verletzungen. Der Mann starb später im Krankenhaus. Ob es sich bei dem Sprung um einen Flucht- oder Suizidversuch handelte, konnte der Sprecher noch nicht beurteilen.