Die Jungmusiker aus Rangendingen wussten das Publikum bereits zu begeistern. Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Bestes Wetter und beste Stimmung bei der Pfarrgartenhockete / Bläser-Jugend ist motiviert

Bietenhausen stand am Wochenende ganz im Zeichen der Blasmusik. Die Musikanten des Ortes hatten sich bei ihrer traditionell am zweiten Juniwochenende gefeierten Pfarrgartenhockete mächtig ins Zeug gelegt.

Rangendingen-Bietenhausen. "Wenn man aus dem Wetterbericht sicher sein kann, dass einen für das Wochenende tolles Wetter erwartet, läuft auch schon beim Aufbau alles besser von der Hand", fasste Kassier Siegbert Albus am Sonntagnachmittag die Stimmung der Musikanten zusammen. Und tatsächlich: Der Sommer bescherte dem Musikverein zwei herrliche Festtage und dazu einen sehr guten Besuch ihrer gemütlichen Hockete im Pfarrgarten.

"Alles lief bestens", stellte auch der Vorsitzende Holger Eggenweiler fest. Die Gäste fühlten sich sichtlich wohl unter den schattenspendenden Bäumen im Pfarrgarten. Vor allem aber am Samstagabend war das Fest gut besucht. Festzelt, Weizenbrunnen und auch die Reihen in den Tischgarnituren vor dem Zelt waren gut gefüllt.

"Richtig große Portionen" sind beliebt

Zur Unterhaltung spielten am Samstag die Nachbarkapelle Höfendorf und der Musikverein Wendelsheim. Auch der Mittagstisch am Sonntag nach dem Frühschoppen erfreute sich großer Nachfrage. Kein Wunder: "Das waren richtig große Portionen", stellte Armin Vees anerkennend fest. Er hatte am Wochenende das Heu für seinen Hof eingefahren und war hungrig von der vielen Arbeit.

Für die passende musikalische Unterhaltung sorgte zum Frühschoppen der Musikverein Börstingen. Am Nachmittag nahm das gemeinsame Jugendorchester Rangendingen-Bietenhausen-Höfendorf auf der Bühne Platz.

Für Dirigent Arno Hermann sind die sechs "Pflichtauftritte", die das Nachwuchsorchester in den drei Ortsteilen leistet, ein Glücksfall. "Die Auftritte sind für die Jugendlichen jedes Mal ein Höhepunkt, sie steigern die Motivation auch in der Probenarbeit", ist Hermann überzeugt. Viele Jugendkapellen hätten oft nur einen einzigen Auftritt im Jahr, weiß der Musikdirektor.

Mit sonstigen Vorspielen oder Auftritten, wie beispielsweise bei Wertungsspielen, kämen dort im Jahr meist bis zu acht Auftritte zusammen, die nicht hoch genug eingeschätzt werden könnten.

Was Hermanns erst seit einem knappen dreiviertel Jahr zusammenspielende Truppe musikalisch schon drauf hat, bewies diese mit mehreren Stücken, für die sie viel Beifall von den Zuhörern bekamen. Zum Festausklang trat dann der Musikverein Hart mit Dirigent Elmar Schneider auf.