Stolz präsentierten die Teams beim 44. Vereinspokalschießen des Schützenvereins Rangendingen ihre Pokale und Urkunden. Rechts Oberschützenmeister Jörg Länge mit Schießleiterin Simone Bortoli, links Bürgermeister Johann Widmaier. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Freizeitschützen haben Premiere auf der neuen digitalen Schießanlage des Schützenvereins

Große Ehre für die Rangendinger Freizeitschützen: Am Wochenende durften sie beim Vereinspokalschießen überhaupt den ersten Wettkampf auf der neuen digitalen Kleinkaliber-Anlage im Schützenhaus schießen.

Rangendingen. Die Anlage ist schon eine feine Sache. Durch die digitale Erfassung des Schusses entfällt das zeit- und konzentrationsraubende Einholen der Schießkarte komplett. Kaum hat’s jetzt geknallt, leuchtet auf dem kleinen Bildschirm direkt neben dem Schützen das digital erfasste Ergebnis des Schusses auf. Bei einem roten "Einschuss" stieg die Stimmung, denn dann war der Treffer im Zentrum gelandet und der Schussserie wurden zehn Ringe gutgeschrieben.

Doch der kleine Info-Bildschirm hat auch seine Tücken. "Mehr auf das Nachhalten beim Schießen achten." Diesen Satz von Schießleiterin Simone Bortoli und ihrem Team hört man ziemlich oft. Gemeint ist damit die kurze Ruhephase nach dem Abdrücken, um das Gewehr nicht noch in der letzten Zehntelsekunde leicht zu verreißen. weil der Kopf schon zum Bildschirm wegdreht. Obs geholfen hat? Bei vielen Schützen war die Ungeduld und Spannung einfach zu groß. Kaum war der Schuss draußen, flogen die Köpfe auch schon in Richtung Anzeige.

Ergebnisse werden in Echtzeit auf einem Bildschirm angezeigt

Richtig gut hinbekommen haben das einmal mehr die Damen. Wie schon in den letzten Jahren war wieder das Mensa-Team mit Monika Strobel, Franziska Münnich und Hilde Kohler die treffsicherste Mannschaft mit stolzen 421 Ringen. Doch weil die Frauenteams eine eigene Wertung haben, konnten sich auch die Mannen von "Hart am Fisch II" mit 419 Ringen und den Schützen Markus Wohlhüter, Otto Dieringer und Adolf Wohlhüter über einen Siegerpokal freuen.

Die Siegerehrung nahm Oberschützenmeister Jörg Länge zusammen mit Bürgermeister Johann Widmaier vor. Dieser freute sich, dass mit 89 Schützen ein neuer Rekord beim Gemeindepokalschießen aufgestellt wurde. Die Teilnehmerzahl stieg um sechs Schützen an, wobei drei zusätzliche Damenmannschaften gemeldet worden waren.

Jetzt hoffen die Schützen auf das Schießen im kommenden Jahr. Dieses Mal feierten sie mit dem 44. Freizeitwettkampf zwar eine Schnapszahl, doch Länge hofft, dass im nächsten Jahr beim Jubiläumsschießen die Hundertermarke geknackt werden könnte. "Nehmt´s mit und macht Werbung. Dann können wir es vielleicht schaffen", forderte er die Besucher auf.

Auch für die Zuschauer im Schützenstüble ist das Vereinsschießen durch die neue Anlage interessanter und spannender geworden. In Echtzeit werden die Ergebnisse vom Schießstand dort auf einem Bildschirm angezeigt. Somit konnten sie bei einem Glas Zielwasser die Ergebnisse der Konkurrenz sofort verfolgen.

Dafür, dass die Anlage wie versprochen zum Vereinsschießen fertig wurde, bedankte sich der Oberschützenmeister bei den vielen Helfern, aber auch bei der Gemeinde, die den Verein bei dieser Investition finanziell unterstützte.

 Herren

1. Hart am Fisch II 419 Ringe, 2. Tick Trick und Track 416, 3. Jäger Nord-West 416, 4. Feuerwehr 1 416, 5. Hart am Fisch I 413, 6. Feuerwehr II 413, 7. Feuerwehr III 411, 8. Firma Heck 408, 9. Jagdhornbläser 407, 10. Wägele-Musikanten 404, 11. Mönchsgrabenhexen 403, 12. Three and a half men 400, 13 Die Kamm-Shotaz 399, 14. DLRG 398, 15 Tischtennis 398, 16. SVR Ästhetische Herren 387, 17. Kirchenchor 378. Beste Einzelschützen waren Dominic Graf und Siggi Blank mit je 144 Ringen und Daniel Kohler mit 143 Ringen.

 Damen

1. Mensa 421 Ringe, 2. Beginners 407 Ringe, 3. Mönchsgrabenhexen 404, 4. Frisörstudio Diana 403, 5. DLRG 393, 6. Mordskaliber 390, 7. Kirchenchor 365. Beste Einzelschützinnen waren Bärbel Zöllner und Nicole Färber mit je 144 Ringen und Monika Strobel mit 142 Ringen.