Besonders die Bildung und die Einrichtung von Schulen ist dem Verein ein großes Anliegen. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: "Schulen für Gambia" zieht erfreuliche Bilanz / Nächster Besuch in Planung

Hubert Heck erzählte bei der Infoveranstaltung von "Schulen für Gambia" über den jüngsten Besuch des Landes.

Rangendingen. Der Verein hatte zu einem Info-Nachmittag eingeladen. Vorsitzender Hubert Heck teilte mit, dass im Januar neun Mitglieder nach Gambia reisen werden.

Diese nehmen sich der Verteilung der Hilfsgüter des Containerversands sowie der Ausbezahlung der Patenschaftsgelder (aktuell 150 an der Zahl) an. Nur so sei gewährleistet, dass alles an die richtige Stelle kommt, so wie es der Verein wünscht, meinte Heck. Sehr wichtig sei es, immer wieder nachzuprüfen, ob die in Auftrag gegebenen Leistungen zufriedenstellend ausgeführt wurden.

Weiter ging er auf den jüngsten Besuch in Afrika ein: Von den letzten Geldern kamen immerhin beachtliche 95 Prozent auf direktem Weg den Projekten zugute; lediglich fünf Prozent galten der Finanzierung von Nebenkosten.

Der Vorsitzende zeigte, in welcher Weise den in Gambia lebenden Menschen mit geringen Geldbeträgen geholfen werden kann. So kann zum Beispiel mit 30 Euro ein Sack Reis bezahlt werden, der eine Familie einen Monat ernährt.

Investiert wurde unter anderem in 252 Schuluniformen, in Reis für Schulspeisung, in Fußbälle und Zinnteller für Schulkinder. Ebenso in die Reparatur einer Wasserpumpe, eine Elektroinstallation, einen Kochkessel, die Reparatur von Fenstern.

Das Hauptaugenmerk des Vereins liegt auf den elementarsten Dingen wie Trinkwasserversorgung, der ärztlichen Grund- sowie der Schulausbildung. Es werde regelmäßig überprüft, ob die geförderten Kinder den Schulbesuch ernst nähmen. Zudem hat es sich der Vorstand auf die Fahne geschrieben, noch mehr Kinder ins Patenprogramm aufzunehmen. Ein Mitgliederkomitee von Einheimischen kontrolliere, wer bedürftig ist, und welches Kind die Schule besuchen darf. Unter dem Motto "Hilfe für Selbsthilfe" sollen künftig Aufträge an dort ansässige Schreinereien und weitere Handwerker, aber auch an Nähereien (Schuluniformen) vergeben werden. So sei allen gedient. Vom Versenden von Hilfsgütern werde man sich fernhalten.

Die momentan noch vorhandenen Hilfsgüter werden mit dem letzten Containerversand Ende 2018 nach Gambia transportiert. Wer helfen möchte, kann Mitglied bei "Schulen für Gambia" werden und für 30 Euro pro Jahr oder mit einer Spende in Höhe von 105 Euro einem Kind den Schulbesuch für ein Jahr ermöglichen.