Die beiden Ahornbäume am oberen Ortseingang von Bietenhausen sorgen im Herbst mit ihrem Samen für Unmut bei den Anwohnern. Das wurde im Ortschaftsrat deutlich. Foto: Beiter

Ortschaftsrat: Anwohner beklagen sich über zunehmende Belastung. Fällung ein Thema.

Rangendingen-Bietenhausen - Was soll mit den beiden Solitärbäumen am oberen Ortseingang von Bietenhausen passieren? Mit dieser Frage befasste sich am Montag der Ortschaftsrat in seiner Sitzung.

Die beiden schönen Ahornbäume am Ortseingang und am Beginn der Falkenstraße gehören zu den dominierenden Bäumen im Bietenhausener Ortsbild. Das sieht auch Ortsvorsteher Josef Pfister so. Sie bildeten so etwas wie das "Einfahrtstor" an der oberen Ortseinfahrt und "gehören einfach dazu", stellte er in seiner Einführung fest. Doch so schön die beiden Bäume anzusehen sind: für die Anwohner stellen sie auch eine zunehmende Belastung dar. Dabei seien es weniger die Blätter der Bäume, die vom direkten Anwohner regelmäßig entfernt werden, sondern vielmehr die Samen, die vor allem einer der beiden Riesen im Herbst im Rasen verteilt, beschwerte sich eine Anwohnerin. "Ganze Büschel" davon würden angeweht und trieben im Rasen aus.

Für den Ortschaftsrat stellte sich damit die Frage, wie diese Belästigung zukünftig verhindert werden kann. Denn dem Einwand von Siegbert Albus stimmten alle Räte zu: "Wenn etwas zur Last wird für die Anwohner, muss man sich überlegen, wie man dieses ändern kann." Dass etwas geschehen muss, darüber herrschte Einigkeit. Jedoch würden sie auch ein grundsätzliches "Tabula rasa" bedauern. Zumal augenblicklich wegen des Fällverbots zwischen dem 1. März und dem 30. September nichts unternommen werden kann.

Nun will sich der Ortschaftsrat die Situation und vor allem die Bäume am Ortseingang noch einmal genau anschauen und auch Rat aus dem Landratsamt über mögliche Pflegeaktionen einholen. Wenn der stark samende Baum im Herbst fallen müsste, wäre auf jeden Fall eine Ersatzpflanzung notwendig, herrschte im Rat Einigkeit. Diese neue Pflanzung, so die Meinung, sollte dann gleich von Beginn an so gepflegt werden, dass eine zu starke Belastung für die Anwohner gar nicht erst auftrete. "Es muss einen Kompromiss zwischen Schönheit und Nutzen geben", fasste Siegbert Albus zusammen.