Alexander Dutty. Foto: Rupp

2400 Höhenmeter bewältigt. Auch Stephan Duffner und Julian Eisenbeis haben es nicht einfach.

Der Villinger Alexander Dutty startete in St. Anton bei seinem absoluten Lieblingsrennen, dem Arlberg-Giro. Zusammen mit weiteren 1100 Fahrern machte er sich auf den beschwerlichen Weg über 148 Kilometer und 2400 Höhenmeter.

(kr). Dabei galt es, die beiden Pässe Silvretta und Arlberg zu überwinden. Alexander Dutty, der schon seit Jahren an diesem Event teilnimmt, verbesserte sich dabei in diesem Jahr weiter. "Die langen Steigungen liegen mir einfach. Es ist einmal etwas anderes", denkt der Fahrer des RC Villingen an die vielen Rundstreckenrennen, die er sonst bestreitet.

Dutty hielt sich während des kompletten Rennens im absoluten Spitzenbereich. Am Ende belohnte er sich mit einem 32. Gesamtrang, was in seiner Altersklasse den zehnten Platz bedeutete. Für ihn steht jetzt schon fest, dass er im nächsten Jahr dieses Rennen wieder bestreiten wird.

Teamkollege Stephan Duffner hatte sich den Rems-Murr-Pokal als Programm auf die Fahnen geschrieben. "Diese Rennen sind echt verrückt und extrem bergig", so sein Fazit.

Schon der Start des ersten Rennens in Schorndorf ging für ihn in die Hose. Es gab Unklarheiten mit den Startzeiten der Qualifikationsläufe. So ging er ohne Vorbereitung – also mit einem richtigen Kaltstart – zur Sache. Der Villinger schied – wie viele andere starke Fahrer – aus.

In Backnang gab es dann eine folgenschwere Schrecksekunde zu überstehen. Ein offensichtlich alkoholisierter Fahrer hatte die Absperrung missachtet. Dieser fuhr entgegen der Fahrtrichtung und verursachte einen Unfall. Ein Rennabbruch und ein Neustart waren die Folge. Auf dem Kopfsteinpflasterkurs riss es das Feld dann förmlich auseinander. Es bildeten sich viele Gruppen. Stephan Duffner kam am Ende auf den 36. Platz.

Den Höhepunkt der Strapazen bildet beim Rems-Murr-Pokal das Fellbacher Rennen. Der Kurs quer durch die Weinberge ist an Schwierigkeit kaum zu toppen. Obwohl Duffner die absoluten Bergkurse nicht gerade auf den Leib geschrieben sind, beendete er das Rennen auf einem Platz im Mittelfeld. Der missglückte Start in Schorndorf "verhagelte" ihm die Gesamtwertung, die er auf Platz 38 beendete.

Bei der Tour de Pomorze mit Start und Ziel in Swinemünde (Polen) war Julian Eisenbeis unterwegs. 711 Kilometer und 3500 Höhenmeter waren zu bewältigen. Unterstützung durch Helfer war nicht erlaubt. Die Fahrer mussten sich mit zehn Verpflegungsstellen begnügen. Von Anfang an war Eisenbeis mit einem guten Tempo unterwegs, in der Spitze mit dabei. Nach gut 200 Kilometern drehte die Strecke in die entgegengesetzte Richtung. Den Fahrern blies der Wind nun voll entgegen. Hier mussten der Villinger und seine weiteren Begleiter zwei Fahrer ziehen lassen.

Bei einer weiteren Tempoverschärfung – etwa 170 Kilometer vor dem Ziel – setzten sich auch seine beiden Begleiter ab, da Eisenbeis zu diesem Zeitpunkt mit Müdigkeit zu kämpfen hatte. Als er das Tief überwunden hatte, versuchte er noch einmal alles, doch die beiden früheren Mitausreißer waren zu stark. Eisenbeis landete damit auf Platz fünf. Seine Endzeit betrug schließlich 26:10 Stunden.