Die Villingerin Jeannine Mark demonstrierte wieder ihre Sprint-Qualitäten. Foto: Rupp Foto: Schwarzwälder Bote

Radsport: Wichtige Formtests für Villinger Fahrer / Jeanine Mark gewinnt in Volkertshausen / Auftaktbilanz kann sich sehen lassen

(ru). Einige Fahrer des RC 1886 Villingen nutzten die Gelegenheit, um bei den Hegaurennen ihre über den Winter aufgebaute Form zu testen. Das Ergebnis des Testes konnte sich wahrlich sehen lassen. Allen voran zeigte Stephan Duffner, der stärkste Fahrer des RC Villingen, dass er an seinen im Vorjahr gezeigten Leistungen anknüpfen will und kann. In Volkersthausen war einmal mehr zum Saisonbeginn das Rennen von Anfang an durch ein enormes Tempo geprägt. Bereits in der ersten Runde konnten sich sieben Fahrer absetzen und bildeten die rennentscheidende Gruppe. Mit dabei war auch Stephan Duffner, der sich am Ende etwas ärgerte, dass er durch einen taktischen Fehler knapp am Stockerl vorbeischrammte und Vierter wurde.

Tags darauf in Horn nahm er sich vor, dieses Missgeschick auszumerzen. Auch hier entschied sich das Rennen bereits im ersten Drittel. Mit zwei weiteren Fahrern konnte Stephan Duffner eine Fluchtgruppe bilden, die einen Vorsprung von einer Minute herausfahren konnte. Stephan Duffner drückte mächtig auf das Tempo, um den Vorsprung zu halten, was der gut harmonierenden Gruppe auch gelang. Am Ende reichte ihm die Kraft, um den Schlussspurt deutlich für sich zu entscheiden und damit seinen ersten Sieg in 2019 einfahren zu können.

Einen weiteren Erfolg konnte der RC Villingen mit Jeannine Mark erreichen. Sie startete gemeinsam mit den Senioren und Jugendfahrern. Auch sie zeigte, dass sie die Wintermonate gut genutzt hatte, um sich in Form zu bringen. Sie konnte beim Rennen in Volkertshausen das Tempo gut mitgehen und wusste, dass sie sich auf ihr Sprintpotenzial verlassen konnte. Am Ende zeigte es sich, dass sie die Frau mit den schnellsten Beinen im Feld war. Sie holte sich den Tagessieg bei den Frauen.

Marcel Arena hat auch Pech

Für Marcel Arena, der sich auf den ersten Formtest des Jahres in Ehingen gefreut hatte, war das Rennen bereits nach 200 Metern beendet. Beim Schaltvorgang zerstörte er das Schaltwerk.

Umso motivierter ging er beim Rennen in Horn an den Start. Taktisch klug, sparte er Kräfte beim Fahren im Feld, das immer wieder bei den Gangarten zwischen extremen Tempo am Anschlag und Bummeltempo wechselte. Kurz vor dem Ziel attackierte er, konnte die Attacke aber nicht bis zum Zielstrich durchziehen und wurde noch von einigen Fahrern überrollt. Mit Platz sieben in der Gesamtwertung und dem zweiten Platz in seiner Altersklasse war er dennoch richtig zufrieden. Die beiden Rennen in Volkersthausen und Horn waren für Junior Luca Brugger kein glücklicher Saisoneinstand. In Volkersthausen war er bei dem enormen Tempo gleich am Anschlag und es lief einfach nicht rund für ihn. Am Sonntag lief es dann bedeutend besser, bis es ihm im wahrsten Sinne des Wortes am Ende des Rennens den Stecker zog. Die Steckverbindung am elektronischen Schaltwerk unterbrach – dies bedeutete für den Villinger das Aus. Insgesamt konnte die RC-Truppe aber mit dem Saisoneinstand mehr als zufrieden sein. Zwei Siege, ein zweiter und ein vierter Platz können sich sehen lassen.