Max Maute (RSV Tailfingen) war in beiden Läufen stark unterwegs. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Kunstradfahren: Die 180-Punkte-Marke fällt bei drittem Masters

Im fünften Anlauf hat’s geklappt. Im Grunddurchgang des dritten German Masters in Märkisch Buchholz hat Kunstradfahrer Max Maute (RSV Tailfingen) zum ersten Mal in seiner Karriere die 180-Punkte-Marke geknackt.

Maute legte auf dem nicht unbedingt einfach zu fahren den Boden – Drehungen ließen sich recht schwer auslösen, ehe die Athleten dann richtig Tempo aufnahmen – eine nahezu fehlerfreie Kür hin und erhielt vom Kampfgericht für sein 189,10 Punkte schweres Programm 181,30 Punkte. "Das ist ein Bombenergebnis und eine neue persönliche Bestleistung. Es war ein fast perfekter Lauf", sagte Max Mautes Vater und Trainer Dieter. Dennoch verpasste der Tailfinger das Finale der besten Drei knapp. Denn neben den Favoriten Lukas Kohl (Concordia Kirchehrenbach 208,0/206,20) und Moritz Herbst (RSV Wendlingen 202,90/200,65) blieb auch der in der Rangliste ebenfalls vor ihm platzierte Marcel Jüngling (RRV Dornheim 195,50/ 185,98) noch vor ihm.

So startete Max Maute in der Zwischenrunde. Hatte er im ersten Durchgang den Drehsprung noch in der einfachen Ausführung gezeigt, nahm er nun den zweifachen ins Programm und erhöhte seinen Ausgangswert damit auf 190,50 Zähler. Und wieder gelang ihm ein klasse Programm. Der zweifache Drehsprung saß, allerdings zog ihm das Kampfgericht für eine nicht ideal dargebotene Drehung satt Punkte ab, und so fuhr er schließlich 177,17 Punkte aus. "Die Wertung war in meinen Augen zu hart, wäre der Abzug für die Drehung nicht so hoch ausgefallen, wäre es wieder über 180 Punkte gegangen", sagt Dieter Maute. Natürlich war der Bundestrainer mit den Vorstellungen seines Sohnes zufrieden. "Das war sehr solide und sehr konzentriert. Er hat es hinbekommen, sich wieder richtig auf die Läufe einzustellen. Das stimmt mich für die Deutschen Meisterschaften doch sehr zuversichtlich."

In zwei Wochen geht es in der Härtsfeld-Sport-Arena in Neresheim bei Aalen um die nationalen Titel. Dann will Max Maute ins Finale. Denn anders als bei den German-Masters erreichen die besten Vier des ersten Durchgangs die Medaillenrunde. Schließlich hat sich Max Maute in dieser Saison bereits als vierte Kraft in Deutschland etabliert – als Vierter der WM- und der B-Kader-Qualifikation.