Dreckig, aber zufrieden: Stephan Duffner­ hat sein Lachen nicht verloren. Foto: Schwarzwälder-Bote

Radsport: Fahrer des RC Villingen haben beim Giro großes Pech

(kr). Unter einem etwas unglücklichen Stern stand der Rothaus Bike Giro für die Fahrer des RC Villingen. Abgesehen von den schlechten Witterungsbedingungen, unter denen alle Fahrer an den ersten beiden Tagen litten, hatten die Villinger auch mit Reifenschäden zu kämpfen. So wurden Philipp Bucher, Roland Kienzler und Patrick Schoppmeier bessere Tagesplatzierungen – und damit auch im Gesamtklassement – zunichte gemacht.

Besonders schlimm erwischte es Patrick Schoppmeier. Bereits beim Einzelzeitfahren (15,5 km) hatte er nach der Hälfte der Distanz einen Platten. Er kam so als 16. ins Ziel. Die zweite Etappe (65,4 km) beendete er auf dem dritten Rang. Auf der dritten Etappe lief es für ihn zunächst gut – dann machte ihm seine Viruserkrankung zu schaffen. Somit war eine gute Gesamtplatzierung dahin.

Philipp Bucher, der beim Einzelzeitfahren 55. wurde, holte sich seinen Platten auf der zweiten Etappe. Er kam so als 88. ins Ziel. Bei der Königsetappe am dritten Tag wurde Bucher 61. – zudem 73. im letzten Rennen. So kam er auf den 69. Gesamtplatz.

Roland Kienzler hatte nach dem Zeitfahren, in dem er Achter wurde, ebenfalls auf der zweiten Etappe einen Plattfuß. Dieser warf ihn auf Rang 17 zurück. Das dritte Rennen verlief gut für ihn, in diesem wurde er Fünfter. Am letzten Tag verließen ihn dann seine Kräfte. Er kam auf den 19. Platz. In der Gesamtwertung belegte er so Rang zehn.

Stephan Duffner, der seit längerer Zeit kein Mountainbike mehr gefahren war, lieh sich kurzerhand ein Rad aus und nahm am Bike-Giro teil. Er kam mit seinem Rad jedoch nicht richtig zurecht. Seine beste Platzierung war der 53. Platz in der Königsetappe am dritten Tag. In der Gesamtwertung erreichte er so Rang 62.

Andrej Fendel nahm nur am dritten und vierten Rennen teil. Diese beendete er auf den Plätzen zehn und 13. Allerdings hätte er auch einen Fairnesspreis verdient gehabt. Ein Mitstreiter hatte einen Defekt. Beim Reifenwechsel machte ihm seine Nervosität zu schaffen. Er wartete mehr als eine halbe Stunde, bis Andrej Fendel vorbeifuhr und ihm zur Hilfe kam. Der Villinger machte den Kollegen wieder fahrbereit – dabei hat er wertvolle Plätze verloren. "Als ich ihn so verzweifelt am Wegrand stehen sah, konnte ich nicht anders, als ihm zu helfen", erklärte Fendel.