Markus Ziegler musste bei der Salzkammergut-Trophy spektakuläre Passagen bewältigen. Foto: Schnürle Foto: Schwarzwälder-Bote

Radsport: Schonacher Ziegler und Herrmann mischen vorne mit

Markus Ziegler und Björn Herrmann vom Kona-Factory/Bike-Ranch-Team aus Schonach belegten Top-10- Plätze bei der "legendären" Salzkammergut-Trophy in Bad Goisern (Österreich). 210 Kilometer und mehr als 7000 Höhenmeter warteten auf die gut 1000 Starter.

Die Wettervorhersage war nicht gut. Diese bestätigte sich, als der Wecker um drei Uhr klingelte. Zum Start um fünf Uhr regnete es dann extrem. Markus Ziegler kleidete sich entsprechend, entschied sich für Regenhose und Regenjacke.

Ziegler hielt sich zunächst zurück. Meist um Position 40 liegend, konzentrierte er sich darauf, genug zu essen und zu trinken. Die schmierigen Abfahrten verlangten den Bikern alles ab. Nach vier Stunden im Dauerregen besserte sich das Wetter endlich. Ab dem berüchtigten Salzberg – 550 Höhenmeter Steigung auf nur drei Kilometern – zog er das Tempo an. Stetig kassierte er Konkurrenten und arbeitete sich nach vorne. Das energiesparende Fahren zu Beginn des Rennens zahlte sich aus. Die letzten Steigungen im Gosauer Tal bekam er gut hin, bevor es wieder nach Bad Goisern ging.

Ganz knapp unter der 12-Stunden-Marke passierte Markus Ziegler das Ziel – direkt hinter Mountainbike-"Legende" Tinker Juarez aus den USA. Damit erreichte er Gesamtrang 24 – und Platz acht in seiner Altersklasse. Zwar hätte er sich ein etwas besseres Ergebnis erhofft, doch in Anbetracht von Krankheiten, Verletzungen und Arbeit in den vergangenen Monaten war dies ein respektables Ergebnis.

Björn Herrmann fuhr ein starkes Rennen. Er kam vor Ziegler ins Ziel. Er erreichte Platz zwölf in der Gesamtwertung – hinter dem Österreicher Markus Mayer. Dies bedeutete für ihn Rang vier in seiner Klasse. Damit war er auch der zweitbeste Deutsche. Konny Looser aus der Schweiz siegte vor dem Spanier Joseba Lizaso und dem Tschechen Ondrej Fojtik.

"Es war von den Jungs bei diesem international stark besetzten Rennen eine tolle Leistung. Man muss auch bedenken, dass die Hälfte der Starter gar nicht ins Ziel kam", betonte Teamchef Carsten Schnürle.