Schon mehrfach haben laut Dieter Krapohl Anwohner der Schönwälder Straße darum gebeten, in Richtung Schönwald von der Einmündung bis zum Wasserfall-Parkplatz eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometer vorzunehmen. Foto: Börsig-Kienzler

Gleich mehrere Anliegen zum Verkehr an der B 500 äußerte Bürger Dieter Krapohl in der jüngsten Triberger Gemeinderatssitzung. Er legt auch immer wieder den Finger in "kommunale Wunden".

Triberg - Krapohl selbst wohnt direkt an der Schönwälder Straße, wie dieses Stück der Bundesstraße 500 in Triberg heißt. Zum einen wollte er sich schlau machen, wie es sich mit dem Fahren entgegen einer Einbahnstraße verhält: "Dürfen Rad- und Mofafahrer so einfach in die gesperrte Straße fahren?", fragte er. Er habe nämlich festgestellt, dass viele Zweiradfahrer aus der alten Schonacher Straße kommend in die B 500 einfahren. Das sei tatsächlich nur dann gestattet, wenn ein entsprechendes Zusatzschild das erlaube, erfuhr er seitens der Stadtverwaltung.

Schon mehrfach hätten die Anwohner der Schönwälder Straße darum gebeten, in Richtung Schönwald von der Einmündung bis zum Wasserfall-Parkplatz eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometer vorzunehmen. Dazu gebe es mehrere Begründungen: Der Lärm von oft über 100 Motorrädern täglich und oft überlauten Autos sowie der schweren Lastwagen, wenn sie vom Industriegebiet Adelheid herunterführen und der fast immer weit überladenen Holztransporter, schädige stark die Gesundheit aller Anwohner. Vor allem vom Frühjahr bis Herbst könnten das allein oft über 400 bis 500 Motorräder mit ihrem besonders lauten Sound sein, so Krapohl.

Unübersichtliche Kurve

Dazu komme die Gefahr am Fußgängerüberweg. Aus Richtung Stadt kommend werde trotz der Warnampel für den Fußgängerüberweg durch die unübersichtliche Kurve zu schnell gefahren, so dass mancher Fußgänger schon sehr erschrocken zurückgesprungen ist. Viele Touristen würden diesen Überweg nutzen, um vom Bergsee Richtung Schonach zu gehen, auch viele Familien mit kleinen Kindern gingen aus Richtung Schonach diesen, um zum Bergsee-Spielplatz zu gelangen. Aus Richtung Schönwald herab hätten an dieser Stelle auch sehr viele Fahrzeuge recht hohe Geschwindigkeiten drauf.

"Durch Verkehrsbesichtigungen an normalen Tagen und vor allem, sichtbar für alle Verkehrsteilnehmer, können unsere Begründungen nicht festgestellt werden, weil dann wenig los ist und auch ordentlich gefahren wird." Zur Lärmbelästigung sei dabei noch nie eine Aussage getätigt worden und zur Gefahr hieß es: "Hier ist ja noch nie etwas passiert". "Ja muss denn erst ein schwerer Unfall oder gar mit Todesfall passieren bis etwas geändert wird?", äußerte Krapohl.

Zudem, so Krapohl, habe er ein Problem mit den Gehwegen an der B 500. Der Zustand der Gehwege sei miserabel, für Menschen mit Gehproblemen oder Rollator-Nutzer seien diese fast nicht brauchbar, dazu seien die Randsteine weitgehend auf Fahrbahnniveau, so dass vor allem schwere Lastwagen die Trottoirs gerne mit nutzen würden.