In der Fuchs Therapiepraxis werden Sprachstörungen behandelt. Foto: Fuchs

Kürzlich wurde der Welttag des Stotterns begangen. Ziel dieses Tages ist, Vorurteile und Mythen gegenüber stotternden Menschen zu überwinden. Tamara Fuchs, Logopädin in der FUCHS Therapiepraxis in Schramberg, erklärt, warum es wichtig ist, das Stottern zu akzeptieren – für das Umfeld aber vor allem für die Betroffenen selbst.

„Ganz wichtig ist in jedem Fall die Enttabuisierung, weil viele Betroffene das Stottern als Behinderung wahrnehmen, über die sie nicht sprechen dürfen“, erklärt Tamara Fuchs im Gespräch mit unserer Redaktion. Sie arbeite mit dem Non-Avoidance-Ansatz, zu Deutsch: Nicht-Vermeidungsansatz. Dieser Ansatz geht auf den amerikanischen Sprachtherapeut Charles Van Riper zurück. „Das Stottern soll nicht vermieden werden, es soll direkt aufgearbeitet werden und am Ende soll der Betroffene nicht das Stottern verlieren, das ist schier gar unmöglich, sondern soll Herr über das Stottern werden, so dass die Mitmenschen nicht mehr bemerken, dass sie eigentlich einen Stotterer vor sich haben,“ so die stattlich geprüfte Logopädin.