Die achten Klassen der Erhard-Junghans Schule in Schramberg absolvierten eine Woche lang ein Berufspraktikum. Foto: /Hermann

Trotz dieser neuen Erfahrung „fiel es mir anfangs schwer, mich vom Schulalltag umzugewöhnen und mich hier einzubringen“ lautet die Antwort eines Schülers.

In der Woche vom Montag, 20., bis Freitag, 24. November, hatten die ganzen achten Klassen der Erhard-Junghans Schule Praktikumswoche. Zwei Wochen zuvor hatten 87 Neuner Praktikum. Dank der verschiedenen Praktika konnten die Schüler Erfahrungen außerhalb der Schule machen. Unsere Redaktion hat fünf Achtklässler dazu interviewt.

Tristan Galbas /Foto: Hermann

Tristan Galbas (14) der beim Kindergarten der Stiftung St. Franziskus sein Praktikum absolviert, erklärt strahlend: „Meine Aufgabe war es die Kinder beim Zähneputzen zu betreuen und mit ihnen zu spielen, was für mich keine Herausforderung darstellte.“ Auf die Frage hin, ob er sich den Beruf als Erzieher gut vorstellen könnte, antwortete er: „Ja, ich kann mir gut vorstellen diesen Beruf nachher auszuüben, da es mir Spaß macht, mich mit Kindern zu beschäftigen. Dennoch fiel es mir anfangs schwer, mich vom Schulalltag umzugewöhnen und mich hier einzubringen.“

Mustafa beim „Kebab Gourmet/Foto: Hermann

Mustafa Tas (14) wählte den „Kebab Gourmet“ als Praktikumsplatz, er erzählt: „Ich finde es nicht schlecht hier mein Praktikum zu absolvieren, dennoch ziehe ich es nicht in Erwägung in der Gastronomie je zu arbeiten. Meine Aufgaben hier waren kellnern, essen zubereiten wie Pizza schneiden, Döner machen und mehr. Außerdem musste ich Bestellungen am Telefon entgegennehmen, was oft eine Herausforderung für mich darstellte. Aber es war ziemlich einfach für mich, mich umzugewöhnen da mein Vater oft mit mir hier war.“

Maria bei der „Buchlese“ /Foto: Hermann

Maria-Larisa Iordache (13), die bei der „Buchlese“ in Schramberg ihr Praktikum gemacht hat, erklärt: „Anfangs war es ein bisschen schwer mich umzugewöhnen, da die Uhrzeiten völlig anders sind als in der Schule. Außerdem ist man hier eher selbstständig. Ich musste Bücher scannen und an der Kasse arbeiten. Eine Herausforderung anfangs war, die Bücher richtig einzusortieren, da ich keine Erfahrung damit hatte. Mit der Zeit ging es dann doch besser. Außerdem musste ich auch Bücher zurückschicken, wenn sie beschädigt waren oder sie zu lange herum lagen.“ auf die Frage hin, was sie sich am Anfang vorgestellt hatte und ob sie hier gerne mal arbeiten würde, sagte sie: „Nein, das wäre echt nichts für mich, ich hätte nicht gedacht dass dieser Beruf im Verkauf so anstrengend sein würde, vor allem wenn viel los ist. Dennoch gefiel es mir sehr, da die Mitarbeiter sehr nett waren.“

Celestina vor dem Telefongeschäft Freenet /Foto: Hermann

Celestina Di Bella (14) machte ihr Praktikum bei „Freenet“ in der Schramberger Innenstadt, sie erzählt: „Mir machte es Spaß hier mein Praktikum zu absolvieren, da dort alle sehr nett waren. Ich könnte mir gut vorstellen, in der Zukunft im Bereich Einzelhandel zu arbeiten. Meine Aufgaben in dieser Woche waren hauptsächlich morgens Staub zu saugen, die Regale einzusortieren und Handys anzuschließen sowie zuzuschauen, wie Verträge abgeschlossen werden. Dennoch war es eine Herausforderung für mich Telefongespräche anzunehmen und sie zu führen.“ Die Frage, ob es ihr schwer gefallen war, sich einzugewöhnen, beantwortete sie ohne zu zögern: „Nein, mir fiel es leicht.“

Charlie im Blumenladen Mewes /Foto: Hermann

Luna Schröder aka Charlie (14) war Praktikant bei Blumen Mewes auf dem Sulgen, er erzählt: „Meine Aufgaben waren Basteln und Pflanzen zu dekorieren. Für mich war es eine Herausforderung einen Blumenstrauß zu binden, da ich die Technik nicht so ganz dazu beherrschte. Mir gefiel mein Praktikum sehr, da ich meiner Kreativität freien Lauf lassen konnte und ich hatte von Anfang an keine Probleme damit mich einzugewöhnen.“ Auf die Frage hin ob er sich den Job als Florist vorstellen könnte, zögerte er kurz: „Ja, theoretisch könnte ich den Beruf eines Tages ausüben, aber ich habe momentan andere Pläne.“

Über die Autorin

Nina Hermann hat sich für ein Praktikum bei der Lokalredaktion des Schwarzwälder Boten in Schramberg entschieden.

Nina Hermann

Der 14-Jährigen hat das Schreiben viel Spaß gemacht, besonders freute sie sich darüber, aus den Antworten der Befragten einen druckbaren Text zu formulieren. Anfangs musste ich mich noch etwas überwinden, mir Unbekannte anzurufen, um einen Termin auszumachen.