Musik, so bunt wie das Leben

Buntes Programm

Bunt war auch das Programm: Von Klassikern der 1950er-Jahre wie dem A-cappella-Song „Lollipop“ der „Chordettes“ – ein echter Ohrwurm – über „Barbar’ Ann“, mit dem das Konzert eröffnet wurde, bis hin zu modernen Stücken wie „Walking on Sunshine“, die für gute Laune sorgten, war für jeden etwas dabei.

Romantisch wurde es mit den beiden Klassikern „Can’t Help Falling in Love“ und „What a Wonderful World“ mit Ulrich Effenberger und Karl-Heinz Haug als Solisten), während es mit „A Million Dreams“ und „You Raise me up“ eher pathetisch-feierlich zuging. Begleitet wurden alle Chöre in bewährter Weise von Thomas Schneider am Klavier, Valentin Schneider am E-Bass und Ralf Reiter am Schlagzeug.

Originelle „Extras“

Sowohl die Leiterin des Pop-Chors, Judith Abele-Rothenhäusler, als auch der Jugendchor des Gesangvereins unter der Leitung von Julia Schraudt und Paul Ginter hatten sich einiges einfallen lassen und ihrem Publikum zusätzlich zum Hörgenuss ein paar „Extras“ präsentiert.

So untermalte der Jugendchor sein Stück „Cups (When I’m Gone)“ mit einer Perkussion, die mittels Einweg-Kaffeebechern erzeugt wurde. Der Pop-Chor wiederum baute immer wieder kleinere Choreografien in seine Stücke ein: So kehrten die Sängerinnen und Sänger ihrem Publikum beim Eröffnungssong „Barbar’Ann“ erst den Rücken, bevor sie sich, getrennt nach Stimmen, nach und nach umdrehten. Bei „Lollipop“ wurde geschnipst und bunte Riesen-Lollipops in die Höhe gehalten, während „Pata Pata“ von Miriam Makeba in einer kleinen Tanzeinlage seinen Abschluss fand.

Bayerisches Intermezzo

Nachdem der Jugendchor trotz sehr kleiner Besetzung einen mit „Hit the Road, Jack“ und „How far I’ll Go“ souveränen Auftritt hingelegt hatte und viel Applaus erntete, betrat der Projektchor die Bühne, bestehend aus einigen Aktiven des Pop-Chors und weiteren Musikbegeisterten, die spontan an dem Projekt mitgewirkt haben. Unter dem Motto „Oans, zwoa, drei – gsunga!“ wurden innerhalb von drei Proben zwei Lieder für einen Konzertabend einstudiert: „I sing a Liad für di“ von Andreas Gabalier und „Rock mi“ von „VoxxClub“. Beide Stücke wurden von Juana Schmid, Beate Fridmansky und Günter Ruoff am Akkordeon begleitet und – natürlich standesgemäß – in bayerischer Tracht präsentiert.

Begeisternder Gastchor

Nach der Pause begeisterte der Gastchor „VokalTotal“ aus Mariazell unter der Leitung von Steffi Flaig das Publikum, eindrucksvoll eröffnet mit einer modernen Interpretation von „Kein schöner Land“ und einem eindrucksvollen Solo von Jennifer Diecke. Es folgten „It’s Raining again“ von Supertramp, „I’ll Be there for You“, „You’re the Voice“ von John Farnham und „Laut sein“ von „Maybepop“. Mit einem donnernden Applaus zeigte das Publikum seine Begeisterung.

Verdiente Würdigung

Ehe es mit dem Programm der Winzelner weiterging, nutzte der Verein den feierlichen Rahmen für die Ehrung zweier verdienter Vereinsmitglieder: Vorstandssprecher Ulrich Effenberger und das ehemalige Vorstandsmitglied Manfred Moser wurden jeweils mit der Landesehrennadel ausgezeichnet. Beide aktiven Sänger sind seit Jahrzehnten Mitglieder im Verein und haben durch ihren unermüdlichen Einsatz schon viel Gutes für den Chor bewirkt. Dies, betonte Mitsänger und stellvertretender Bürgermeister Frank Stephan in seiner Rede, wolle man entsprechend würdigen.

Titelsong zum Finale

Nach der Ehrung ging es im weiter Programm, zum Beispiel mit „A Million Dreams“ – das stach durch die solistischen Einlagen von Roland Kopetschek, Lisa Litterst, Luisa Fischer und Talisa Keck heraus.

Das Konzert gipfelte im zum Motto passenden Finale: „Viva la Vida“ von „Coldplay“ brachten die Gastgeber gemeinsam mit den Mariazellern auf die Bühne.