Taschendiebe sind in der Vorweihnachtszeit besonders aktiv. Foto: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Die Zahl der Taschendiebstähle steigt nach Angaben der Ordnungshüter gerade rund um Advent und Weihnachten besonders stark. Die Polizei gibt Tipps, wie sich Passanten davor schützen können.

Das Polizeipräsidium Pforzheim gibt Tipps zur Verhinderung von Taschendiebstählen insbesondere in der Vorweihnachtszeit.

Die ersten Weihnachtsmärkte haben bereits geöffnet. Große Menschenmengen und dichtes Gedränge prägen gerade zur Vorweihnachtszeit das Bild vieler Innenstädte. Hübsch dekorierte Weihnachtsmarktbuden und Geschäfte, Weihnachtsmusik und Glühweinduft lassen schon einige Zeit vor Weihnachten eine festliche Atmosphäre aufkommen.

Zahl steigt alljährlich besonders stark

Und genau dies nutzten jene aus, die eigentlich das ganze Jahr über aktiv ist, aber auch vor allem in der Vorweihnachtszeit Hochsaison haben – die Taschendiebe. Deshalb steigt in der Adventszeit die Zahl der Taschendiebstähle alljährlich besonders stark.

Eine geradezu magische Anziehungskraft auf Langfinger haben Rucksäcke, Hand- und Umhängetaschen sowie Geldbeutel, die leicht erkennbar in Hosen- und Jackenaußentaschen getragen werden, warnt die Polizei.

Umsichtiges Verhalten gefragt

Besonders betroffen seien auch Einzelhandelsgeschäfte der Innenstädte sowie die Einkaufszentren, wo es im vorweihnachtlichen Trubel für die Täter oft allzu leicht sei, nach einem Diebstahl in der Anonymität der Menschenmenge unterzutauchen.

Durch umsichtiges Verhalten und Beachtung der folgenden Tipps könne aber jeder selbst dazu beitragen, dass Langfinger leer ausgehen.

Lieber bargeldlos bezahlen

So rät die Polizei beispielsweise, Geld, Papiere und Wertsachen verteilt auf die verschlossenen Innentaschen der Kleidung oder in einer Gürteltasche dicht am Körper zu tragen. Darüber hinaus solle nur so viel Bargeld mitgenommen werden, wie für Einkäufe unbedingt benötigt wird. Stattdessen sei bargeldloses Bezahlen vorzuziehen. Die EC-Karte dürfe aber niemals zusammen mit dem PIN-Code aufbewahrt werden.

Vorsicht vor Ablenkungsmanövern

Ferner empfehlen die Ordnungshüter: „Lassen Sie bei der Anprobe von Kleidungsstücken keine Wertsachen in der Umkleidekabine zurück, auch wenn Sie diese nur kurzfristig verlassen. Legen Sie gerade bei dichtem Gedränge an stark belebten Orten besondere Vorsicht an den Tag. Erhöhte Achtsamkeit gilt auch beim Ein- und Ausstieg an Bussen und Bahnen. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie angerempelt werden, Ihre Kleidung beschmutzt wird oder Sie allzu hilfsbereiten Mitmenschen begegnen. Es könnte sich um Ablenkungsmanöver handeln.“

Sofort Karten sperren lassen

Wer trotz allem Opfer eines Taschendiebstahls werde, soll sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 informieren. Wichtig sei auch, sofort Kreditkarte, Scheckkarte und Schecks über die einheitliche Notrufnummer 116 116 sperren zu lassen sowie die eigene Hausbank zu informieren. Nicht zuletzt dürfe nicht vergessen werden, die Mobilfunkkarte beim Netzbetreiber sperren zu lassen, falls das Mobiltelefon gestohlen wird.

Weitere Informationen: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/taschendiebstahl/