In zwei Dreier-Gruppen rückten die Streifenbeamte in Amokausrüstung in den Hof des THW-Geländes in Biberach – im Szenario eine Obdachlosenunterkunft – schrittweise vor. Foto: Armbruster

Schüsse knallen, Glas zerbricht, Beamte rücken mit Waffen im Anschlag vor – das Polizeipräsidium übt derzeit in Biberach den Umgang mit einer lebensbedrohlichen Krisenlage. Zwei Gruppen Polizisten pro Tag trainieren noch bis Freitag eine „Intervention“.

„Ich bin angegriffen worden und blute stark“, meldet der Hausmeister einer Obdachlosenunterkunft über den Notruf. Ein betrunkener Bewohner hat ihn angeschossen, vor diesem konnte er sich nun verstecken. Der Täter sei im Gebäude, meldet das Opfer – dann nur noch Schmerzensschreie, der Anruf bricht ab. So beginnt ein für den Beobachter echt wirkender Polizeieinsatz am Dienstagmorgen in Biberach.