Der VfB Bösingen überstand bisher zwei Pokalrunden, Stürmer Andreas Griesser (weißes Trikot) steuerte gegen Nehren und Tübingen drei Treffer zum Weiterkommen bei. Foto: Holger Rohde

Dritte Pokalrunde, dritter Sieg – so in jedem Fall sieht die Wunschrechnung für VfB-Trainer Peter Leopold am Samstag aus. Und der Landesligist aus Bösingen ist in der Außenseiterrolle gegen den Verbandsligisten VfL Pfullingen nicht chancenlos.

WFV-Pokal 3. Runde: VfB Bösingen – VfL Pfullingen (Samstag, 15.30 Uhr). Im Vorjahr gab es dieses Duell schon einmal, ebenfalls in der dritten Runde – Bösingen sorgte mit einem 1:0 (Tor: Jannik Botzenhart/6.) für eine dicke Sensation und schied erst gegen Regionalligist VfR Aalen mit 0:2 aus. Ein weiterer positiver Aspekt: Bösingen hatte schon mehrere Male Pokal-Kracher in der Vergangenheit erfolgreich abgeschlossen.

Überraschungen auf Bruckäcker immer drin

Ob Teams wie der FC Holzhausen (3:1/2021), SSV Ulm (0:4/2020) oder die SGV Freiberg (3:2/2019) die heute alle noch eine Klasse höher spielen – auf den Bruckäcker gab es nicht wenige Überraschungen.

Der allerwichtigste Umstand ist derzeit jedoch: Die Jungs von Bösingens Coach Leopold sind bereits in sehr guter Form.

Im VfB-Kader herrscht viel Konkurrenz

„Wir haben einen großen Kader mit viel Konkurrenz und da will sich jeder anbieten. Pfullingen kennen wir aus dem Vorjahr und haben sie schon einmal geschlagen“, schickt der VfB-Trainer seine Mannschaft nach den bisherigen Pokalsiegen gegen die Ligakonkurrenten SV Nehren (5:4 n.V.) und SV 03 Tübingen (4:2) entspannt in das Duell mit den Reutlinger Vorstädtern. Bei denen gab es im Sommer personell viele Veränderungen: Neuer Trainer ist Rückkehrer Michael Konietzny. Er kam von der U15 des SSV Reutlingen, von Juli 2021 bis März 2022 war er Co-Trainer des Oberligateams. Zudem war er schon einmal von 2015 bis 2020 VfL-Trainer am Schönberg. 2016 und 2018 stieg er mit dem VfL zweimal in die Verbandsliga auf. Der VfL Pfullingen spielt ebenfalls eine gute Pokalrunde: Vor dem 2:1 beim VfL Sindelfingen stand ein 4:3 gegen Oberligist FC Holzhausen. Wie die Bösinger absolvierte Pfullingen am Mittwoch noch ein Testspiel.

Gäste bieten junges Team auf

Die Älb´ler setzen vor allem auf junge Akteure unter 21 –mit gleich drei A-Junioren-Bundesligaspielern aus der Region. Neuzugänge des VfL sind: Aris Dragulin (U19-Bundesliga SSV Reutlingen), Christian Locher (Torjäger der SG Reutlingen), Oliver Grun (TSVgg. Plattenhardt), Tom Ankele (U19-Bundesliga SSV Reutlingen), Dennis Murtic (U19 SV Fellbach), Tamay Inac (TSG Balingen U23), Simon Gorr (U19-Bundesliga 1. FC Heidenheim). Verlassen haben den VfL Pfullingen neben dem Trainergespann Daniel Günay und Benjamin Ponath auch fünf Spieler, darunter der langjährige Torjäger Dominik Grauer und Maximilian Herberth (zum Verbandsligisten SV Oberensingen).