Die Weinköniginnen stoßen gemeinsam an (von links): Nadine Schmid, Rebecca Rieger und Julia Böckle. Fotos: Jähne Foto: Schwarzwälder Bote

Oechslefest: 17. Auflage ein "Zeichen der Verbundenheit mit Pforzheim" / 150 000 Besucher erwartet

Insgesamt zweieinhalb Wochen sind es vom ersten ("Ein bisschen Spaß muss sein") bis zum letzten ("Sierra Madre") Lied: Am Sonntag 8. September, soll das nunmehr 17. Pforzheimer Oechslefest mit einem wahren Funkenmeer aus lauter brennenden Wunderkerzen beschlossen werden.

Pforzheim. "Bis dahin müssen rund 5000 Bänke für über 150 000 Besucher ausreichen“, wie Oliver Reitz, Direktor vom Pforzheimer Stadtmarketing am Freitagabend schätzte. Bereits zur Eröffnung stürmten etliche Besucher den städtischen Markthausplatz, das Reitz auch mit einem gewissen Schmunzeln als das "Wohnzimmer der Stadt Pforzheim" bezeichnete. Das Fest selbst wurde nach dem Pforzheimer Christian Ferdinand Oechsle (1794–1852) benannt, der Zeit seines Lebens nicht nur als Goldschmied und Mechaniker fungierte, sondern als Erfinder der nach ihm benannten Maßeinheit für die Qualität des Traubenmostes gilt. "Für Pforzheimer selbst ist diese Veranstaltung immer auch ein Ausdruck der Verbundenheit zu ihrer Stadt", so Reitz, um dabei auch die vielen auswärtigen Besucher aus dem Dreieck Stuttgart-Karlsruhe-Heidelberg nicht außer Acht zu lassen.

Fast schon symbolischen Charakter hatte der Besuch von drei Weinköniginnen aus drei Regionen das Landes Baden-Württemberg, wobei Nadine Schmid (Keltern), Rebecca Rieger (Kraichgau) und Julia Böckle (Schwaben) mit Pforzheimer Erzeugnis auf gelungene 17 Tage anstießen. Die Partyband der Steinsberger aus Oedheim bei Heilbronn übernahm den musikalischen Auftakt des Freitagabends, und mit täglich wechseldem Musikprogramm soll es noch bis zum 8. September im selben Stil so weitergehen.

Mehr als 200 Weine aus Baden-Württemberg

Als besondere Höhepunkte wurden unter anderem ein Dirndlabend oder eine Hüttengaudi genannt. Mehr als 200 Weine aus ganz Baden-Württemberg werden gereicht, die Veranstaltung selbst wurde 1986 initiiert und gilt als weitere Maßnahme zur Innenstadtbelebung.