Die Geschäftsführer der Zeitsprung GmbH & Co. KG, Marcel Hanselmann (links) und Klaus Hanselmann (rechts), erklären OB Peter Boch (Zweiter von links) und Stadtmarketing-Chef Oliver Reitz ihr Geschäftsmodell. Foto: Jähne Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Oberbürgermeister Peter Boch lässt sich bei der Firma Zeitsprung das Geschäftsmodell erklären

Pforzheim. 1999 wurde die Pforzheimer Firma Zeitsprung gegründet: Gerade einmal 20 Jahre liegen zwischen der ersten E-Mail und der totalen Digitalisierung. Firmenchef Marcel Hanselmann geht sogar noch weiter: "Nicht nur das künftige Arbeitsumfeld, sondern auch die Handhabung in Sachen Problemlösung werden sich grundlegend ändern." Doch immer der Reihe nach: Was zunächst als reiner Versicherungsmakler in Bezug auf Immobilienverwaltung und Schadensregulierung begann, entwickelte sich bald in verschiedene Richtungen weiter, zur denen heutzutage primär die Entwicklung von Unternehmenssoftware gehört. Am Dienstagnachmittag stattete Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch der Firma Zeitsprung einen Besuch ab, um sich im Beisein von Stadtmarketing-Chef Oliver Reitz die verschiedenen Facetten des Unternehmens erläutern zu lassen. "Vor allem die Risikoberatung und das Schadensmanagement sind immer mehr im Kommen", so Hanselmann, um dabei auf ganze Gemeinde zu verweisen, die ihre maroden und undichten Wasserleitungssysteme per Ultraschall untersuchen lassen, um künftige Rohrbüche zu vermeiden. Von der Beratung bei Versicherungsfragen bis hin zur Sofortmaßnahme bei akuten Fällen würde sich Zeitsprung um alle Angelegenheiten kümmern. Dabei sieht Hanselmann einen deutlichen Trend zur Arbeit von zu Hause aus und auch für seine Heimatstadt Pforzheim fand der Geschäftsführer lobende Worte: Trotz schlechten Images und angespannter Haushaltslage wäre die Goldstadt auch heute noch lebens- und liebenswert.

Neuen Mitarbeitern von außerhalb gelte es da freilich entsprechend entgegen zu kommen, um sich in einer Kommune mit gewöhnungsbedürftigem Erscheinungsbild und tragischer Historie entsprechend akklimatisieren zu können. So wurde im Verlauf des Gespräches mit Boch und Reitz nicht nur die Idee einer Begrüßungstour für alle Neuankömmlinge angeregt, sondern auch die, einen Förderpreis einzuführen, wie er bislang schon an der Pforzheimer Fachhochschule regelmäßig überreicht wird.