Kampagnen-Aufkleber auf einem Fahrzeug der Stad. Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Kampagne soll Sicherheit bringen

Pforzheim. Beim Rechtsabbiegen von Auto- und Lkw-Fahrern kommen immer wieder Radfahrer zu Schaden. Hauptursache ist der tote Winkel – denn häufig biegen Autos ab und übersehen dabei Radfahrer oder Fußgänger. Gegenseitige Rücksicht beugt Unfällen vor. Und darauf sollen nun auch die Aufkleber der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (agfk) aufmerksam machen. Diese können Verkehrsteilnehmer nun auf den Fahrzeugen der Technischen Dienste seit Juni diesen Jahres in Pforzheim finden.

"Denn besonders heikel wird es beim Rechtsabbiegen von Lastwagen, Abfallsammelfahrzeugen, Omnibussen oder Transportern. Zwar dürfen Radfahrende an einer Ampel wartende Autos vorsichtig am rechten Fahrbahnrand überholen", erklärt Umweltdezernentin Sibylle Schüssler. "Doch ist dies bei großen Fahrzeugen aufgrund des toten Winkels nicht zu empfehlen. Der tote Winkel ist je nach Höhe des Sitzes, der Fenster und der Anzahl der Spiegel unterschiedlich groß. Wer als Radfahrer den Fahrzeuglenker nicht sehen kann, muss damit rechnen, auch von ihm nicht gesehen zu werden. Daher sollten Radfahrer in derlei Situationen immer hinter Bussen oder Lkw bleiben und auf deren Blinker achten. Autofahrer wiederum sollten auf den bewährten "Schulterblick" zurückgreifen.

Grundsätzlich gilt: Ob am Steuer, auf dem Sattel oder zu Fuß unterwegs – Verkehrsteilnehmer sollten immer auch Fehlverhalten oder Missverständnisse der jeweils anderen einkalkulieren, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt Pforzheim.