Die Jahnhalle in Pforzheim wurde modernisiert und somit attraktiver gemacht für Vereine oder Veranstaltungen. Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder Bote

Städteentwicklung: Gebiet an der Kaiser-Friedrich-Straße neu gestaltet / Ministerin Hoffmeister-Kraut dabei

Das Sanierungsgebiet "Kaiser-Friedrich-Straße" in Pforzheim wurde erfolgreich mit Fördermitteln des Wirtschaftsministeriums vollendet. Die Wirtschaftsministerin des Landes frohlockt daher.

Pforzheim. Die Arbeiten im Sanierungsgebiet "Kaiser-Friedrich-Straße" in Pforzheim wurden erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt rund 9,2 Millionen Euro Finanzhilfen – darunter rund 5,3 Millionen Euro vom Bund – hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Sanierung gefördert.

Mehr als 100 Bäume

"Diese Maßnahme in Pforzheim ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Stadt und vor allem ihre Bürger von der Städtebauförderung profitieren. Die Wohn- und Aufenthaltsqualität sowie das Zusammenleben im Quartier konnten durch die Maßnahme erheblich verbessert werden", erklärte Ministerin Hoffmeister-Kraut anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung. Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: "Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Förder-Euro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert", sagte Hoffmeister-Kraut. Der Schwerpunkt der Sanierung in der Kaiser-Friedrich-Straße in Pforzheim lag darin, ein neues Quartier zu schaffen, heißt es. Der gesamte Straßenzug wurde mit lärmoptimierendem Asphalt ausgestattet, Tempo 30 und ein Durchfahrtsverbot für Laster eingeführt.

Wo vorher zwei Bäume die Straße säumten, stehen jetzt mehr als 100, sodass sich die Lebensqualität der Bewohner dort verbessert hat. Zudem wurden ein Kreisverkehr und neue Bushaltestellen eingerichtet und Parkflächen geordnet. Querstraßen und Plätze wurden umgestaltet, Kinderspielplätze neu gestaltet und ein Eltern-Kind-Zentrum gebaut. Zudem wurde die Jahnhalle modernisiert. Sie wird rege genutzt von einer Schule, Vereinen, für Veranstaltungen, Feste und Messen.

Auch das Enzufer wurde neu gestaltet – mit mehr Freiraum für Kinderspiel und Orten der Begegnung. Zahlreiche Eigentümer konnten motiviert werden, ihre Gebäude zu modernisieren. Dass die Stadt die Auflage machte, die jeweiligen Hofanlagen zu begrünen, stärkte zusätzlich den Zusammenhalt im Quartier. Insgesamt entstanden durch die Sanierung acht Wohnungen neu, 405 wurden modernisiert.