Studenten der Hochschule Pforzheim präsentierten die entwickelten Prototypen zur Evaluation eines Jahresabschlusses vor Monika Nendza (SIR Consulting, links), Joachim Schuler (Hochschule Pforzheim, Zweiter von links) und Anne Hettinger (SIR Consulting, Dritte von links) freuen sich über die gemeinsame Kooperation im Pforzheimer "FutureLAB". Foto: Hochschule Pforzheim Foto: Schwarzwälder Bote

Das FutureLAB macht neue Technologien für Studenten "greifbar" und erlebbar und

Das FutureLAB macht neue Technologien für Studenten "greifbar" und erlebbar und ist ein Bestandteil des GründerWERKs – Zentrum für Unternehmensgründung der Hochschule Pforzheim.

Es unterstützt dabei Interessierte bei der technischen Umsetzung ihrer Gründeridee und erarbeitet diese mit ihnen. 93 Prozent aller Start-ups verfolgen ein Geschäftsmodell, das von der Digitalisierung abhängt. Dadurch ist das Thema IT wichtiger denn je und ein kritischer Erfolgsfaktor für diese Unternehmen geworden.

Hat sich der potenzielle Gründer für eine Technologie entschieden, bietet das FutureLAB die Möglichkeit an, einen ersten Prototypen umzusetzen. Zum FutureLAB gehören die beiden betreuenden Dozenten Joachim Schuler und Thomas Schuster sowie drei wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Zusätzlich zum theoretischen Wissen verfügt das Team über langjährige Erfahrung aus der Wirtschaft und lässt diese im FutureLAB einfließen.

Pforzheim. Im Sommersemester hatten Studenten des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsinformatik, Management & IT der Hochschule Pforzheim die Möglichkeit, das aktuelle Thema Künstliche Intelligenz (KI) zu bearbeiten.

Das Unternehmen "SIR Consulting" stellte im Rahmen eines studentischen Projekts die Aufgabe, den Jahresabschluss mittels KI-Systemen zu evaluieren. Die Professoren Thomas Schuster und Joachim Schuler, Gründer des "FutureLABs" an der Hochschule und interessiert an innovativen Lösungen, begleiteten die Studenten. Vor Vertretern des Unternehmens wurden die Ergebnisse gezeigt.

"Nach ersten Analysen der von SIR definierten Anwendungsfälle wurde schnell klar, dass die ›klassischen‹ KI-Systeme bekannter Anbieter nicht in Frage kommen", erklärt Joachim Schuler. Vielmehr rückten Robotic Process Automation (RPA)-Systeme in den Fokus, die die Effizienz verbessern und Alt-Systeme mit neuen Unternehmensanwendungen verbinden. "Zunächst mussten die Studenten verfügbare RPA-Systeme evaluieren. Die Empfehlung der Studenten war anschließend, die Software des Unternehmens UiPath für die Problemlösung zu verwenden", sagt Schuler.

Das Unternehmen ist Marktführer in diesem Segment und ermöglicht mittels KI und maschinellem Lernen, den Leistungsumfang von Automatisierungslösungen zu erweitern. "UiPath hat dankenswerter Weise Software und Unterstützung zur Verfügung gestellt, sodass die Studenten sich schnell einarbeiten und Prototypen für relevante Fälle erstellen konnten", dankt Schuler für die Unterstützung. Mit diesen Prototypen konnten die Studenten die Vertreterinnen der "SIR Consulting", Monika Nendza und Anne Hettinger, und ihre beiden Professoren überzeugen.

"Ich bin sehr beeindruckt von den Lösungen, die die Studierenden entwickelt haben. Sie haben einen super Job gemacht und tolle Ergebnisse geliefert. Die Prototypen konnten überzeugen und die gestellten Aufgaben in Bruchteilen der Zeit eines Menschen erledigen", freut sich Schuler über den positiven Abschluss des studentischen Projekts. "Außerdem werden wir in Zukunft noch enger mit dem Unternehmen UiPath zusammenarbeiten", sagt er abschließend.