Im Mordfall Simon P. sind zwei der drei inhaftierten Männer wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Foto: dpa

Nach Leichen-Fund gibt es weiterhin viele Fragezeichen. Haupttatverdächtiger weiter in Untersuchungshaft.

Pforzheim/ Birkenfeld - Nach dem gewaltsamen Tod eines Jägers und Waffensammlers aus Birkenfeld (Enzkreis) sind zwei von drei Verdächtigen wieder frei. Ein 26 Jahre alter Grieche, der mit den beiden anderen Verdächtigen einen Raubüberfall im Enzkreis geplant haben soll, sei bereits am 29. Oktober unter Auflagen entlassen worden, teilte die Polizei am Montag in Karlsruhe mit. Die Ermittler glauben nicht, dass er aktiv an der Tötung des Jägers beteiligt war.

Ein 26 Jahre alter Deutscher, der dem 29 Jahre alten Hauptverdächtigen ein Alibi gegeben haben soll, kam ebenfalls unter Auflagen frei. Die Ermittler könnten ihm nicht nachweisen, an der Tat in Birkenfeld beteiligt gewesen zu sein. Der Hauptverdächtige schweigt nach Polizeiangaben weiterhin. Ob er am Tatort Unterstützung hatte, werde weiter von einer Sonderkommission untersucht. Der 29-jährige Italiener soll den Jäger ermordet und ihm Waffen gestohlen haben.

Die Leiche des Jägers war am 2. Oktober in einem Wald bei Pforzheim gefunden worden. Der 50-Jährige war zuletzt lebend am Abend des 29. August von Nachbarn gesehen worden und galt zunächst als vermisst. Weil Nachbarn einen Streit gehört hatten, die Waffenschränke offen standen, Waffen verschwunden waren und es viel Blut gab, ging die Polizei von einem Verbrechen aus. Auf die Spur der Verdächtigen waren die Ermittler durch einen DNA-Nachweis am Tatort gekommen.