Die Gruppe bei einer Wanderpause in der wilden Landschaft der Monte Gherra. Foto: Haug Foto: Schwarzwälder Bote

Wandertage: Gruppe des Schwarzwaldvereins Pfalzgrafenweiler in Sardinien auf Tour

Pfalzgrafenweiler. Eine Wandergruppe des Schwarzwaldvereins, Ortsgruppe Pfalzgrafenweiler, hat den sardischen Frühling mit seinen bunten Blütenfarben an der Westküste der zweitgrößten Insel im Mittelmeer erlebt. Darüber berichtet der Verein in einer Mitteilung.

Nach klarer Sicht beim Alpenüberflug empfing warme Sonne die 29 Schwarzwälder am Flughafen Olbia. Eine Busfahrt quer durch die Insel entlang den Korkeichenwäldern führte in die Stadt Alghero mit ihrem historischen Kern an der Westküste. Sternförmig startete die Gruppe von dort aus ihre Wandertage. Die weitläufige Bucht Porto Conte mit sanftem Aufstieg zur Punta Giglio passte als Einlauftour. Eine Weinprobe mit sardischen Weinen und ein Altstadtrundgang beschlossen diesen Tag.

Zur angeblich schönsten Stadt der Insel, Bosa, führte eine abwechslungsreiche Strecke über Küstenpfade und durch enge und auch dornige Schleichwege inmitten der blühenden Macchia, während hoch oben Gänsegeier kreisten. Enge Gässchen, bunte Häuschen und mediterrane Gärten beeindruckten beim Stadtrundgang. Schwierige Kalksteinpfade beim Capo Caccia führten bei kräftigem Wind hinauf zum Torre della Pegna, einem Sarazenenturm in exponierte Lage mit weitem Meerblick. 654 Stufen Abstieg in steiler Felswand direkt über dem Meer führten zur Neptunsgrotte hinunter, einer großen Tropfsteinhöhle.

Alles blüht am Wegesrand

Einen Kulissenwechsel brachte die Küstenwanderung in der Nurra nördlich von Alghero. Blühende Knabenkrautorchideen, die Pankratiuslilie sowie blühende Baumerika säumten die Pfade. Kräftezehrend war der steile Aufstieg zum Tafelberg Monte Minerva im ehemaligen Jagdgebiet der Könige von Savoyen. Der weite Blick über die Hügellandschaft des Meilogu entschädigte, noch mehr gelang dies aber durch eine typische sardische Brotzeit mit Landwein im Palazzo Minerva.

Der letzte Wandertag brachte die Gruppe aus Pfalzgrafenweiler zur Monte Gherra, einer Vulkangegend mit Canyons, Steinmauern, Flaumeichenwäldchen und weitem Blick zum heiligen Berg Monte Santu. Den krönenden Abschluss für die Gruppe gab es in einer rustikalen Pinetta mit sardischen Spezialitäten wie Schafskäse, rohem Fenchel, Brotnudeln und Myrtenlikör inmitten von Olivenbäumen.