Die Nördlinger Hütte im neuen Kleid. Foto: Polkowski Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Historisches Bauwerk umfassend renoviert

Pfalzgrafenweiler. Die Ortsgruppe Pfalzgrafenweiler des Schwarzwaldvereins hat die hoch über dem Waldachtal stehende Nördlinger Hütte mit hohem Aufwand umfassend renoviert.

Die Nördlinger Hütte wurde 1906 im Schlosswald Pfalzgrafenweiler auf einem Turmstumpf der Burgruine Vörbach vom damals jungen Schwarzwaldverein mit Genehmigung des Königlichen Konservatoriums Stuttgart erbaut. Am Zusammenschluss von vielen Wander- und Themenwegen wie dem Vier-Burgen-Weg bietet sie Spaziergängern wie Wanderern Wetterschutz und Rastplatz.

Das Kleinod wurde nach dem während der Bauzeit verstorbenen Oberförster Julius Nördlinger benannt, dem Gründungsvorsitzenden der Ortsgruppe. Weit im Landkreis bekannt ist die dort seit über 50 Jahren immer am dritten Advent gehaltene Waldweihnacht.

Das 1967 mit Eternitplatten eingedeckte Dach löste sich auf und war nach Auflage vom Denkmalamt mit den ursprünglichen Biberschwanz-Ziegeln zu erneuern. Zudem waren Faulhölzer auszutauschen, wie die Ortsgruppe mitteilt. Mit einem Aufwand von fast 30 000 Euro und mehr als 200 ehrenamtlichen Arbeitsstunden von Vereinsmitgliedern an der Außenfassade wurde das idyllische Fachwerkgebäude wieder für die Zukunft gerüstet. Möglich wurde diese Baumaßnahme erst durch finanzielle Unterstützung vom Regierungspräsidium Karlsruhe, der Gemeinde Pfalzgrafenweiler und namhaften Einzelspenden, so der Verein.  Am Tag des offenen Denkmals am 8. September steht die Nördlinger Hütte nachmittags für Besucher offen.