Wirtschaft: Unternehmen Koch Pac-Systeme stellt Ausbildungsberufe vor / Auch die WM ist Thema
Pfalzgrafenweiler. Über viele Besucher beim Berufsinformationstag "Koch 4future" freuten sich die Ausbilder der Firma Koch Pac-Systeme in Pfalzgrafenweiler. Auszubildende standen den zahlreichen Gästen Rede und Antwort. Sie informierten über das Unternehmen und die Berufsbilder. Unter anderem gab es ein Quiz, das die verschiedenen Berufsbilder, die Abteilungen, aber auch Koch-spezifische Themen beinhaltete.
Die Lehr- und Lernwerkstatt war heiß begehrt, wie das Unternehmen berichtet: Interessierte konnten sich die Ausstattung und den selbst gebauten Flipperautomaten anschauen sowie sich einen tiefergehenden Einblick in die Ausbildungsinhalte geben lassen. Für den Flipperautomaten hatten die Auszubildenden aus fast allen Bereichen in mühevoller Kleinarbeit einen alten Flipper komplett zerlegt, neu konstruiert, montiert, verdrahtet und letztlich in Betrieb genommen. Als einen weiteren Höhepunkt gab es für die Besucher die Möglichkeit, ein Fußball-Geduldsspiel passend zur aktuellen Weltmeisterschaft zusammenzubauen. Ergänzt wurde diese Idee durch eine Fußballgeschwindigkeitsmessung. Der rege Zustrom belegte, dass die Idee genau den Geschmack der Jugendlichen traf, so das Unternehmen.
Hohe Ausbildungsquote
Mit einer Ausbildungsquote von zwölf Prozent und einer Mitarbeiterzahl von rund 370 zählt der Sondermaschinenbauer für individuelle Verpackungsmaschinen zu den größten Arbeitgebern in der Gemeinde Pfalzgrafenweiler. In der jüngeren Vergangenheit hat das Unternehmen seinen Umsatz verdoppelt und eine moderne Infrastruktur geschaffen. Diese positive Entwicklung hält weiter an. Erst kürzlich war der Spatenstich für das neue Kommunikations- und Verwaltungsgebäude. Auf einer Fläche von 2100 Quadratmetern entstehen bis Juli 2019 hochmoderne Arbeitsplätze.
Für Nachwuchskräfte gibt es immer wieder Anreize, Ideen in die vorhandenen Abläufe einfließen zu lassen, wie die Besucher beim Berufsinfotag erfuhren. Mit Stolz wies Harald Jung, einer der beiden Geschäftsführer, auf die Unternehmenskultur hin. Nur eine Bindung zum Unternehmen mit entsprechender Atmosphäre führe zu einer erfolgreichen Ausbildung. Die Begleitung der Auszubildenden auf Augenhöhe sei selbstverständlich.
Besonders im Hinblick auf Themen der Digitalisierung seien "junge, pfiffige und interessierte Auszubildende und DH-Studenten" willkommen, so Jung. Beim Firmenrundgang konnten die Besucher in Erfahrung bringen, dass Koch zu diesen Themen im vergangenen Jahr die Marke K 4.0 eingeführt hat. Alle Bereiche der Digitalisierung werden seitdem unter diesem Begriff geführt und den Kunden präsentiert. Neben einer eigenen Koch-Smart-App, die im Showroom den Jugendlichen und deren Eltern vorgeführt wurde, gibt es auch Themen rund um den Bereich Service, etwa einen neuen Ersatzteilkatalog oder eine interaktive Servicebrille. Mit diesen und zahlreichen weiteren digitalen Themen will Koch das Thema Industrie 4.0 konkret angehen.
Bewerbungscheck
Abgerundet wurde das vielfältige Angebot durch einen Bewerbungscheck: In Testgesprächen wurden die Jugendlichen in Bezug auf die eigene Bewerbung beraten. Der Berufsinfotag sei ein voller Erfolg gewesen, zieht das Unternehmen zufrieden Bilanz – das habe das Interesse in der Bevölkerung bestätigt.
