Nach Jahren der Planung und Umsetzung ist der Blitzer im Dußlinger Tunnel auf der B27 installiert worden. Das Landratsamt erklärt, wann dieser in Betrieb genommen wird.
Was lange währt, wird endlich gut: Der „Tunnelblitzer“ auf der B27 in Dußlingen geht am Donnerstag, 22. Februar, im Laufe des Vormittags in Betrieb. Das teilt das Landratsamt Tübingen in einer Pressemitteilung mit.
In dieser weisen die Behörden mit Humor auf die sich in die Länge ziehende Maßnahme hin. „Fast hätte niemand mehr daran geglaubt“, schreibt das Landratsamt. Auch Pendler aus dem Zollernalbkreis in Richtung Tübingen und Stuttgart müssen nun im Dußlinger Tunnel auf der Bundesstraße 27 den Fuß vom Gas nehmen. Dort gelte nach wie vor die Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde.
Im Tunnel der B27 herrscht Gefährdungslage
Bei Bedarf – zum Beispiel einer Baustelle – könne die Geschwindigkeitsbegrenzung auch über die elektronischen Anzeigen vor dem Tunnel entlang der B27 werden.
Hintergrund der Maßnahme sei das vom Kreistag des Landkreises Tübingen im Jahr 2018 beschlossene Verkehrsüberwachungskonzept. Ein besonderer Schwerpunkt des Konzepts habe auf dem Tunnel der B 27 im Bereich der Gemeinde Dußlingen gelegen, informiert das Landratsamt.
Die Kombination aus erhöhter Geschwindigkeit und der vorherrschenden sehr hohen Verkehrsbelastung von rund 30 000 täglichen Kraftfahrzeugen berge das Risiko einer Gefahrenlage für die Verkehrsteilnehmer.
Prüfprozess für B27-Blitzer zieht sich über Jahre
Verdeckte Messungen seien zu dem Schluss gekommen, dass ein erheblicher Anteil der Verkehrsteilnehmer in diesem Bereich die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht einhalte.
Dafür sei nun eine feste Messanlage im Tunnel installiert worden, für deren Zulassung die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) zuständig sei.
Der Prüfprozess seitens der PTB zog sich laut Landratsamt über Jahre. Vor wenigen Tagen erhielt der Landkreis Tübingen dann aber die Nachricht, dass die Zulassung erfolgt sei. Die technischen Voraussetzungen wurden bereits geschaffen, so dass die Anlage auf der B27 nun in Betrieb genommen werden kann.
Auf der Strecke herrscht regelmäßig viel Verkehr. Bei Bodelshausen soll auf der B27 daher eine Staumeldeanlage in Betrieb gehen.