Noch dürfen Autofahrer mit 40 Stundenkilometer auf der B 145 fahren. Foto: Baublies

Der Ortschaftsrat hats sich gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung ausgesprochen und das Gutachten der Stadtverwaltung in Frage gestellt.

Zwischen den beiden Ortsteilen Kuhbach und Reichenbach gilt derzeit noch Tempo 40. Wenn es nach der Stadtverwaltung Lahr geht, soll daraus bald eine Tempo-30-Zone gemacht werden. Nun wurde dieses Thema auch im Ortschaftsrat Kuhbach diskutiert.

Ortsvorsteher Norbert Bühler kritisierte die Pläne der Stadt. Bereits im Jahr 2018 habe sich der Ortschaftsrat gegen die Geschwindigkeitsreduzierung auf der B 415 ausgesprochen. Dass Oberbürgermeister Markus Ibert mit der Tempo-30-Zone ein Lkw-Nachtfahrverbot erreichen wolle, deutet Bühler als „leere Versprechung, um die Bürger zu beruhigen.“ Zwar sei Tempo 30 in manchen Bereichen sinnvoll, laut dem Ortsvorsteher allerdings nicht auf der B 415. Bühler stellte das hohe Verkehrsaufkommen auf der Bundesstraße in den Fokus und kritisierte, dass dieser Aspekt nicht in dem von der Stadt beauftragten Gutachten berücksichtigt werde.

Auch der Ortschaftsrat Reichenbach hatte sich gegen die Tempo-30-Pläne der Stadt ausgesprochen. Allerdings sei es sinnlos, Meinungen der Ortschaftsräte einzuholen, da die Entscheidung der Stadt bereits getroffen sei, heißt es aus Kuhbach.

Nun forderte der Rat, dass die Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Stundenkilometern – besonders in der Geroldsecker Vorstadt – angestellt werden sollen. Die Stadtverwaltung habe dies geprüft und wolle sich bald dazu äußern. Eine finale Entscheidung werde es allerdings erst nach der Sommerpause geben. Bis dahin gilt in beiden Ortsteilen weiterhin Tempo 40.