Die Sanierung der Hammereisenbacher Ortsdurchfahrt wird erneut verschoben und soll im nächsten Jahr endgültig angegangen werden. Foto: Hartmut Ketterer

Die Ausschreibungen sind zwar getätigt, die Kosten aber einfach zu hoch. So geht es jetzt mit dem Projekt weiter.

Der in diesem Jahr geplante Sanierungsstart der Hammereisenbacher Ortsdurchfahrt wird erneut verschoben. Mit dieser aktuellen Nachricht kam Bürgermeister Heiko Wehrle in die jüngste Ortschaftsratssitzung.

Wehrle führte als Hauptgrund aus, dass dem Land die Mittel aufgrund der sehr hohen Kosten fehlen. Die gemachten Ausschreibungen zeigten wesentlich höhere Aufwendungen, auch weil den Baufirmen die Kapazitäten fehlen. Man hofft auf eine geringere Nachfrage im Baubereich und somit auch günstigeren Konditionen in einem halben Jahr. Praktisch und kostenmäßig mache es auch keinen Sinn, jetzt die Straße aufzureißen, vor dem Winter zu schließen und im Frühjahr wieder zu öffnen, sagte Wehrle. Für das kommende Jahr seien die Mittel zugesagt, wusste der Bürgermeister.

Wasserleitung wird größer dimensioniert

Rainer Christ vom Ingenieurbüro Bit stellte die Vorgehensweise vor, wobei noch etliche Details zu klären seien. So soll die etwa 60 Jahre alte Wasserleitung unter der Straße in einem größeren Durchmesser ausgelegt werden, um Engpässe zu vermeiden. Kanalarbeiten sind weniger betroffen. Die Deckschicht der Straße wird abgefräst und eine neue Asphaltdecke aufgebracht.

Sperrung der Ortsstraße bereitet Kopfzerbrechen

Vor allem der Bereich vom ehemaligen Gasthaus Felsen bis zur Ortsmitte bereitet noch Kopfschmerzen, denn es ist offen, ob die Ortsstraße komplett oder nur halbseitig gesperrt wird. Hier spielen auch die Kosten eine Rolle. Große Umleitungsstrecken für den Durchgangsverkehr sind ebenfalls zu optimieren. Weiter müssen Gespräche mit dem Landmarkt geführt werden und wie man eventuelle Umsatzeinbußen ausgleicht. Die Versorgung der Bevölkerung ist ebenfalls zu berücksichtigen.

Fußgängerwege nicht betroffen

Eventuelle Umleitungen über den Fürstenbergweg oder Waldwege, oder Öffnungszeiten am Morgen und Abend für den Landmarkt werden in die Diskussionen miteinbezogen. Die betroffenen Hausbesitzer entlang der Straße werden kontaktiert, damit diese die Möglichkeit haben, die eigenen Wasseranschlüsse gegebenenfalls zu erneuern.

Rainer Christ führte aus, dass ein Radschutzstreifen ein- oder zweiseitig geplant ist und die Bushaltestellen barrierefrei umgebaut werden. Die Fußgängerwege sind von der Sanierungsmaßnahme nicht betroffen, die großen Mauern dagegen schon. Alle offenen Fragen werden mit dem Landratsamt, wie auch mit dem Regierungspräsidium besprochen, betonten Wehrle und Christ.

Keine öffentliche Toilette

Laut Christ laufen die Förderanfragen. Bei den weiteren Angelegenheiten der Ortschaftsratssitzung machte Michael Mayer auf den immer schlechter werdenden Zustand des Dobelweges im unteren Bereich aufmerksam. Versetzt an die andere Seite des Rathauses mit Blick in Richtung Gasthaus Waldblick wird das Buswartehäuschen.

Eine öffentliche Toilette wird es aus Kostengründen derzeit nicht geben, informierte weiter Ortsvorsteher Patrick Hellenschmidt, Alternativen werden aber gesucht. Bekannt gab der Ortsvorsteher auch, dass der Mauerkronenabschluss des Hammerbachs beim Anwesen Thomas King durch Lothar Kienzler ausgeführt wird. King wird dann vermutlich für ein Geländer sorgen. Mit Pollern versehen ist der Fußweg zwischen den Häusern Tröndle und Haase. Jürgen Neininger regte an, dass der Übertalweg aufwärts beim Haus Reinhard Kaltenbach wie früher wieder gemäht werden sollte.