Viola Schirmaier (mit Ball) vom TV Lahr II war in Schutterwald mit einer Spezialaufgabe betraut: Manndeckung gegen Angreiferin Carolin Spinner. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Lahr verliert nach ordentlichem Beginn in Schutterwald / Seelbach erleidet Bauchlandung

(büh). Landesliga Nord, Damen: TuS Schutterwald – TV Lahr II 27:20 (14:11). Aufgrund eines schwachen Angriffs und einer wenig ansprechenden Abwehrleistung hat Lahr in Schutterwald verloren. Der TV kommt derzeit nicht an die Leistungen der Hinrunde heran.

Über die gesamte Spielzeit ließ Lahrs Trainer Stefan Junker die zehnfache Torschützin Carolin Spinner durch Viola Schirmaier in Manndeckung nehmen. Dadurch resultierten bei der Oberligareserve einige Abstimmungsprobleme in der Abwehr. "Uns hat heute die Körperspannung gefehlt", sagte Junker. "Aufgrund unseres schwachen Abwehrverhaltens fehlte uns die Basis, um dieses Spiel zu gewinnen." Zwar lag Lahr nach 22 Minuten 10:9 in Führung, in die Halbzeit ging es dennoch mit drei Toren Rückstand.

Nach der Pause kamen die Gäste nicht mehr in Reichweite, so dass die Partie nach 50 Minuten so gut wie entschieden war , als Schutterwald auf fünf Tore (24:19) davonzog. Ein folgenreiches Manko des TV: Allein in der zweiten Hälfte wurden drei Siebenmeter nicht verwandelt.

TuS Schutterwald: Springer, Walter; C. Martin 4/1, Vetter, Ohmayer, Wolber 7, T. Martin, Dorner, Braunstein 2, Spinner 10/4, Dietrich 4.

TV Lahr II: Jäkel; Bürstner, Kienzler 2, Fimm 2, V. Schirmaier 6, Riemer, Wurth 7/3, Greiner, Weide 2, Frank, Himmelsbach, L. Schwendemann 1, A. Schirmaier.

(seg). Landesliga Süd, Damen: TV Seelbach – TV Brombach II 17:30 (8:16). Der Angriff auf die Tabellenspitze endete für Seelbach im Duell mit dem Ligaprimus mit einer herben Bauchlandung. Knackpunkt war, wie bereits im Hinspiel, eine unzureichende Chancenverwertung vom Beginn weg. Bis zum Abschluss zeigten sich die Seelbacherinnen beweglich und fanden immer wieder die Lücke im Deckungsverband der Gäste. Gegen Brombachs Torhüterin Sonja Kutterer war hingegen kein Kraut gewachsen. Sie zeigte eine starke Leistung.

Bis zum 3:3 hielt der TVS das Duell offen. Die Verunsicherung aufgrund der vielen vergebenen Chancen gipfelte danach in zahlreichen technischen Fehlern, die von den Brombacherinnen mit drei schnellen Gegentreffern bestraft wurden. 8:16 hieß es nach 30 Minuten – eine große Enttäuschung für die Gastgeberinnen und die Seelbacher Fans.

"Wir wollten die Partie nach der Pause unbedingt etwas ausgeglichener gestalten", so Trainer Mario Reif. Und es ging tatsächlich gut los: In der Deckung fing man gleich drei Bälle ab, im Angriff allerdings haperte es weiter gewaltig. Insgesamt zehn Pfostentreffer und drei vergebene Siebenmeter wurden auf Seelbacher Seite gezählt. Die Abschlussschwäche zog sich bis zum Spielende wie ein roter Faden durch. "Brombach stellt die beste Abwehr der Liga mit einer sehr starken Torfrau, der Sieg ist absolut verdient. Wir sind sehr enttäuscht, dass wir unseren Zuschauern nicht das versprochene, spannende Spiel liefern konnten. Jetzt heißt es Mund abwischen und in Todtnau wieder alles abzurufen, um Tabellenplatz zwei zu festigen", richtete Reif den Blick wieder nach vorne.

Tore für Seelbach: Böhnemann 5, Anuschewski 4, Wacker 3/2, J. Himmelsbach 1, H. Himmelsbach 1, Hoffmann 1, Rajaonarivelo 1, Matthes 1/1.

(büh). Landesliga Süd, Damen: HSG Meißenheim/Nonnenweier – TV Todtnau 23:25 (14:8). Die HSG hat lange wie der sichere Sieger ausgesehen. Doch durch viele Fehler und vergebene Tormöglichkeiten zog die Mannschaft um Stefan Wilhelmi letztendlich den Kürzeren. Der Aufsteiger legte los wie die Feuerwehr. Grundlage für eine 6:0 Führung nach zehn Spielminuten war eine stabile aber vor allem aggressive 5:1-Abwehr. Dem hatten die Gäste nur wenig entgegenzusetzen. Weiter zog die HSG Meißenheim/Nonnenweier auf 9:1 und nach 22 Minuten sogar auf zehn Tore (13:3) davon. Aufgrund einiger liegen gelassener Chancen und einer starken Sina Wißler aufseiten der Gäste kamen diese bis zur Halbzeit auf 14:8 heran.

"Meine Mannschaft hat sich einfach aufgrund der Überlegenheit im ersten Abschnitt zu sicher gefühlt", sagte Trainer Stefan Wilhelmi nach dem Spiel. In der Tat konnten seine Mädels nach der Pause nicht mehr an die bärenstarke Leistung in den ersten 30 Spielminuten anknüpfen. Neun Minuten vor Schluss erzielte Todtnau den Treffer zum 20:20-Ausgleich. Zwei Minuten vor dem Ende nahm Stefan Wilhelmi eine Auszeit. Dieser gab nach dem Spiel zu, dass er diese Auszeit hätte vielleicht früher nehmen müssen, um so vielleicht noch die Talfahrt zu stoppen.

HSG Meißenheim/Nonnenweier: Maurer; Häß 2, Mirjam Markstahler 2, Erb 5, Fortin 1, Frenk 4/2, Wilhelmi 7/1, Walter 1, Bühler 1.