Neue Masche: Betrüger geben sich derzeit vermehrt als Polizisten aus. (Symbolfoto) Foto: dpa

Anrufe von falschen Beamten im Raum Lahr und im Kinzigtal. Polizei warnt und gibt Hinweise.

Ortenau - Im Raum Lahr und dem Kinzigtal häufen sich derzeit wieder Anrufe von falschen Polizeibeamten. Davor warnt die Polizei in einer Mitteilung.

Eine 83-Jährige aus Lahr ist am Dienstagabend gegen 20.30 Uhr durch eine angebliche Mitarbeiterin des Polizeireviers telefonisch kontaktiert worden. Diese gab an, dass sich die Bürgerin auf einer Adressliste zweier rumänischer Einbrecher befinden würde, die festgenommen wurden. Zudem erkundigte die Anruferin sich über Wertsachen wie Schmuck und Bargeld, die im Haus aufbewahrt werden. Als die Bürgerin misstrauisch wurde, beendete sie das Gespräch.

Bürger sollen keine Infos über Wertgegenstände herausgeben

Eine Vielzahl von ähnlichen Fällen gab es auch im Kinzigtal. Bei einer 63 Jahre alten Frau aus Gengenbach versuchten Betrüger die gleiche Masche, jedoch ebenso erfolglos. Auf dem Telefondisplay der Bürgerin war die Endung "110" abzulesen. Diese mutmaßlich vorgespielte und falsche Polizeitelefonnummer sollte vermutlich das "falsche Spiel" der Unbekannten untermauern, heißt es in der Mitteilung. In beiden Fällen wurden Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei warnt und bittet um Beachtung folgender Hinweise: Bürger sollen misstrauisch bleiben. "Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit", heißt es. Angerufene sollen sich auch nicht unter Druck setzen lassen, auch nicht durch angebliche Ermittlungen zu einem Einbruch in ihrer Nähe, heißt in der Mitteilung.

Die richtige Polizei fordert niemals Informationen über Wertsachen, Schmuck und Bargeld. Sobald Bürger etwas Verdächtiges feststellen, sollen sie die Polizei über den Notruf 110 anrufen und niemals die auf dem Display angezeigte Telefonnummer zurückrufen.